Mensch & Tier
Was es bei Begegnungen mit Kühen zu beachten gilt
Wer beim Wandern über Kuhweiden laufen muss, sollte Abstand halten. Aber auch lautes Geschrei kann einen Angriff provozieren. Schnelles Flüchten ist dann kein Ausweg.
dpa
Fr, 1. Mai 2020, 21:30 Uhr
Reise
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Um das zu vermeiden, sollten Wanderer an Weiden nicht laut rufen oder gar schreien, außerdem keine hektischen Bewegungen machen. Die Tierschutzorganisation Peta rät darüber hinaus, auf die eigene Körpersprache zu achten: Rinder sollte man nicht mit den Augen fixieren, sondern locker an ihnen vorbeigehen. Das ist ein Signal an die Tiere: Von diesem Menschen droht mir keine Gefahr.
Umgekehrt kann der Wanderer erkennen, ob ein Rind zum Angriff übergehen will: Das Tier senkt den Kopf, fixiert den Spaziergänger, scharrt mit den Vorderhufen und schnaubt, erklärt Peta. Passiert das mal, sollte man nicht mit typischen Abwehrverhalten reagieren – also nicht hektisch wegrennen und sich nicht auf den Boden legen.
Man sollte stattdessen ruhig bleiben, sich so groß wie möglich machen und langsam nach hinten weggehen. Dem Tier sollte man dabei nicht den Rücken zudrehen.
Mit Hunden sollte man Wanderrouten wählen, die nicht an grasenden Tieren vorbeiführen. Ist das nicht möglich, muss der Hund angeleint sein. Im Fall eines Angriffs sollte man laut Peta den Hund freilassen, damit er flüchten kann, während man sich selbst durch ruhiges Verhalten in Sicherheit bringt.
Grundsätzlich gilt natürlich auch, dass man sich den Tieren nicht zu sehr nähern und gekennzeichnete Wege nicht verlassen sollte. Weidetiere, insbesondere der Nachwuchs, sollte nicht gestreichelt oder gefüttert werden – selbst, wenn diese noch so zutraulich sind. Denn Futter kann Neid in der Herde auslösen, die Tiere streiten dann miteinander und der Wanderer steht mittendrin.
Übrigens: Diese Tipps gelten auch für Schafe oder Ziegen.
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