Handel

Warum im Laden von Günther Roth immer Weihnachten ist

Günther Roth handelt auf drei Metern Breite rund ums Jahr mit weihnachtlichem Kunsthandwerk.  

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Es glänzt und glitzert im Obergeschoss von Günther Roths Dekogeschäft.   | Foto: Ingo Schneider
Es glänzt und glitzert im Obergeschoss von Günther Roths Dekogeschäft. Foto: Ingo Schneider

Wer den kleinen Laden von Günther Roth in der Schusterstraße 13 betritt, taucht ein in eine verlockende Weihnachtsstimmung. Was es hier nicht alles zu sehen gibt – und natürlich auch zu kaufen. Roths erstaunliches Sortiment dürfte bei so manchem Kunden Erinnerungen und Sehnsüchte aus Kinderzeiten wecken. Sein Geschäft für dekoraktives Kunsthandwerk sucht weithin seinesgleichen.

Der schmale Weg in dem knapp drei Meter breiten Geschäft im Haus aus dem Jahr 1460 führt vorbei an Adventskalendern im Stil alter Zeiten. Man passiert kostbare Spieldosen und Engelsfiguren mit Wachsköpfen, Schachteln, aus denen sich Miniorchester oder kleine Krippen auffalten lassen, Bücher, in denen für jeden Adventstag ein Heftchen mit einem Märchen verborgen ist, wunderschöne Neudrucke alter Kinderbücher.

Besucher strahlen meist schon ob all der freudigen Überraschungen, die sich ihnen im Erdgeschoss bieten. Betreten sie aber dann über eine schmale, knarzende Holzstiege das darüber liegende Stockwerk, werden sie überwältigt von Günther Roths ganzjährigen Weihnachtsladen. Das Staunen will kein Ende nehmen. Hier präsentiert der Inhaber all seine entzückenden Schätze aus deutschen Landen – mit leuchtenden Augen und in einer Fülle, für die man sich Zeit nehmen muss.

Was will da nicht alles entdeckt werden: Gablonzer Christbaumschmuck in allen Farben und Größen, gläserne Kugeln, Glocken, Sterne, Perlengirlanden.

Äffchen, Frösche,
Rauschgoldengel

Zu sehen sind aber auch Tiere wie Äffchen, Pinguine, Frösche und Krokodile, Vögel aller Art, dazu Zeppeline, Schreibmaschinen, Computer, Nikoläuse und Menschenfiguren, sogar kleine Suppenterrinen, Tassen oder Löffel, daneben Christbaumständer, Rauschgoldengel oder Kaufmannsläden im alten Stil. Alles wird nach alten Vorlagen neu fabriziert, unter anderem in der Oberfränkischen Glasmanufaktur, in Neustadt bei Coburg, im thüringischen Lauscha oder in Nürnberg. Günther Roth wählt bei rund 40 Händlern aus, was ihm selbst gefällt. "Ich habe eine ganz kindliche Freude daran", gibt der Unternehmer zu.

Die Kundschaft, die teils von weither anreist, schätzt das traditionelle Kunsthandwerk abseits industrieller Massenware zu dennoch bezahlbaren Preisen . Vor allem Frauen begeistern sich für das Flair des Ladens. Aber auch Männer suchen hier gerne nach besonderen Stücken für die Weihnachtsdeko – darunter etwa auch lange Jahre der mittlerweile verstorbene Entertainer Peter Alexander.

Seit bald 50 Jahren ist Günther Roth mit seinem Geschäft in Freiburg ansässig. Der gelernte Möbelschreiner begann 1966 mit einem Antiquitätenladen in de Nussmannstraße – als 26-Jähriger. Doch weil die Branche sehr schwierig wurde, sattelte er dann später ausschließlich auf den Handel mit Kunsthandwerk um, seiner großen Leidenschaft. So kam es zu der erstaunlichen Weihnachtskollektion.

Damit aber kein Irrtum entstehe: "Sie müssen mal an Ostern reinschauen", betont Günther Roth, "da wimmelt es hier nur so von Hasen und Eiern." Die Umräumerei sei immer ein Großprojekt. Das stimmt sicherlich – für das Untergeschoss des Ladens. Im Oberstübchen aber haust auch dann in seinem Gepränge voller Glanz und Glitzer der Weihnachtsmann, und das zu jeder Jahreszeit. Geöffnet ist Roths Laden von Montag bis Samstag, jeweils von 10 bis 18 Uhr. Kontakt unter Tel.  0761 / 24093

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