BZ-Interview
Waldhaus-Chef: Rothaus kriegt Vorzugsbehandlung
Dieter Schmid, Chef der Waldhaus-Brauerei, fordert, dass die Rothaus-Brauerei privatisiert werden soll. Über sein Verhältnis zum großen Nachbarn spricht er im BZ-Interview.
Mo, 21. Jul 2014, 19:13 Uhr
Wirtschaft
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Er ist einer der bekanntesten Männer in Südbaden. Denn die Bierplakate mit seinem Konterfei hängen derzeit fast flächendeckend in der Region. In vierter Generation steuert Dieter Schmid die Geschicke der kleinen Brauerei Waldhaus im Südschwarzwald oberhalb von Waldshut-Tiengen. Wir sprachen mit dem 46-Jährigen über Innovationen, Absatzdellen und seinen mächtigen Mitbewerber in der Nachbarschaft.
BZ: Herr Schmid, Sie investieren viereinhalb Millionen Euro in eine neue Logistikhalle am Stammsitz. Der Biermarkt war jedoch seit Jahren rückläufig. Sind Sie ein Abenteurer, der das Risiko liebt?Schmid: Nein. Ich bin kein Abenteurer. Wäre ich das, würde ich ein schlechter Unternehmer sein. Die Investition ist eine Antwort auf unser Wachstum. Bis zum Ende des Geschäftsjahres im September rechnen wir mit einem Zuwachs bei der Bierproduktion von zwanzig Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Waldhaus hat auch in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugelegt. 1997 wurden 26 000 Hektoliter Bier gebraut, in diesem Geschäftsjahr werden es 70 000 Hektoliter sein. Für das kommende Jahr rechnen wir mit einem Plus von zehn Prozent.
BZ: Aber der Biermarkt stagniert, ist sogar rückläufig. Zu wessen Lasten gehen also die ...