Koalitionsvertrag

Waldbesitzer und Jäger für Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht

Um Weidetiere zu schützen, sollen Wölfe einfacher geschossen werden können. Jäger und Waldbesitzer sehen die Politik auf dem richtigen Weg.  

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Der Wolf soll ins Jagdrecht aufgenommen werden. (Archivbild)  | Foto: Christian Charisius/dpa
Der Wolf soll ins Jagdrecht aufgenommen werden. (Archivbild) Foto: Christian Charisius/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Berlin (dpa) - Waldbesitzer, Bauern und Jäger unterstützen die Pläne von Union und SPD, den Wolf in Deutschland ins Jagdrecht aufzunehmen. Die Bestände sollen zum Schutz zum Beispiel von Schafen und Ziegen so gezielt klein gehalten werden. 

"Es ist höchste Zeit, den Wolfsbestand in Deutschland durch die Jagd zu regulieren, wie es die Koalition jetzt plant", sagte Max von Elverfeldt, Präsident des Verbands Familienbetriebe Land und Forst, der "Bild". Im Jahr 2023 hätten Wölfe in Deutschland mehr als 5.700 Nutztiere verletzt oder getötet, darunter fast 5.000 Schafe. Die Folge seien erhebliche wirtschaftliche Schäden für Landwirte. "Und es verunsichert die Bürger", betont von Elverfeldt. 

Der Präsident des Deutschen Jagdverbands, Helmut Dammann-Tamke, sagte der "Bild": "Wir stehen an der Seite der Nutztierhalter, die seit Jahren einen aktiven Herdenschutz über die Waffe einfordern." 

Union und SPD haben im Koalitionsvertrag vereinbart, den Wolf "umgehend" ins Jagdrecht aufzunehmen. Außerdem wollen sie einen Vorschlag der EU-Kommission für ein schärferes Vorgehen umsetzen. Der Schutzstatus des Wolfes würde damit von streng geschützt auf geschützt gesenkt.

© dpa‍-infocom, dpa:250412‍-930‍-434842/1

Schlagworte: Max von Elverfeldt, Helmut Dammann-Tamke

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