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Wahre Schönheit kommt von innen!

Wie man dem Terror diäthuldigender Medien entrinnt und wie die Magersucht in die Karibik kam.  

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OFENBURG. Wer ist heute eigentlich noch mit seinem Äußeren zufrieden? Oder welches Mädchen kann von sich behaupten, noch nie eine Diät probiert zu haben? Es gibt kaum eine Frauenzeitschrift, die nicht jede Woche aufs neue verspricht, eine völlig neue Kur entdeckt zu haben, bei der man ohne zu hungern hunderte von Kilos in einer Woche verliert.

Doch wer hat uns denn dazu gebracht, vor jedem Essen die Kalorien auszurechnen? Die Übeltäter sind eindeutig die Medien, was ein Versuch auf einer Karibikinsel gezeigt hat. Dort gab es bis vor wenigen Jahren weder Fernsehen noch Zeitschriften. So lange hielt sich auch ihr Schönheitsideal von kräftigen Frauen. Doch dann kam der Tourismus und mit ihm das Fernsehen. Plötzlich hatten die Inselbewohnerinnen das Gefühl, fett zu sein und nach nur einem Jahr gab es auf der Insel eine neue Krankheit: Magersucht.

Dabei hört sich so einfach an zu sagen: "Ich esse, worauf ich Lust habe!" Da hat man jedoch die Rechnung ohne die hinterlistige Waage im Badezimmer gemacht. Wenn man morgens ins Bad kommt und die Waage ein Kilo mehr anzeigt, stellt sich sofort ein schlechtes Gewissen ein und man - in den meisten Fällen wohl eher frau - fragt sich, ob die Schokolade nun wirklich nötig war.

Doch seht es mal so: In armen Ländern, wo das Essen knapp ist und Menschen hungern, ist es ein Zeichen von Reichtum, wenn man ein paar Pfund zu viel hat. Bei uns kann man genau das Gegenteil beobachten. Da Essen bei uns im Überfluss vorhanden ist, gilt es als schön, wenn man aussieht als würde man verhungern. Doch wer kein Essen mehr genießen kann und Unsummen in Produkte investiert, die eine zartere Haut versprechen, ist so unzufrieden, dass er nicht mehr schön sein kann. Denn wahre Schönheit kommt immer noch von innen!

Ressort: Zisch

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