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"Wachstum heilt viele Wunden"

BZ-INTERVIEW mit dem Vorstandschef des Sanitärherstellers Grohe über die Zukunft des Traditionsunternehmens.  

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BADEN-BADEN. Im Sommer 2005 fiel Franz Münteferings Kapitalismuskritik und der Jobabbau beim Badezimmerausstatter Grohe zeitlich zusammen. Die neuen Eigner kappten fast 1000 Jobs – 384 in Lahr. David Haines galt als Handlanger von Investoren, die kurzfristigem Gewinnstreben alles unterordnen. Nun sagt der Vorstandschef im Gespräch mit Ronny Gert Bürckholdt: Grohe geht es besser.

BZ: Grohe legt an Umsatz zu. Sind die fast 1000 Entlassungen hier zu Lande nötig gewesen – oder haben Sie es übertrieben?
Haines: Erfreulicherweise haben wir wieder Wachstum – zwölf Prozent weltweit, fünf bis sechs Prozent in Deutschland. Wir haben eine harte Zeit hinter uns, aber Wachstum heilt viele Wunden. Die Kündigungen waren leider notwendig, denn Grohe war zwar 2004 schon eine bedeutende Marke und hatte viel Potenzial, aber auch massive Defizite. Unsere Fixkosten waren viel zu hoch und das Produktportfolio überaltert. Unsere Firma war eingeschlafen. Wir sind ein Mittelständler, der versucht, sich auf dem ...

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