Vorwärts und nicht vergessen
Die einen hielten lange Ausschau nach den blühenden Landschaften, andere gingen einfach ans Werk – Vier Ortstermine im Osten.
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o ist sie geblieben, die Euphorie der Wende? Was ist geworden aus der Idee, wir seien ein Volk? Haben die Ostdeutschen nicht verstanden, dass es ihnen heute besser geht? Haben wir Westdeutschen nicht verstanden, was es heißt, wenn sich im Leben einfach alles verändert? Eine Reise an vier Orte, in denen nichts mehr ist, wie es war.
WJENA
Als Andreas Machner sein größtes Abenteuer wagte, da ist ihm ein Satz rausgerutscht, den ihm manche hier in Jena ziemlich lange nicht verziehen haben. "Ich will ein Angebot schaffen nicht für jedermann und nicht für jeden Tag." Der Sozialismus war zu diesem Zeitpunkt zwar schon ein paar Jahre tot. Aber "nicht für jedermann"? Das war dann doch zu viel.
Was der gelernte Fernwärmenetzmonteur plante, war ein todschickes Gourmetrestaurant, 128 Meter über der Stadt, oben auf dem höchsten Turm Jenas. Auf der Speisekarte: "Alles außer Thüringer Küche". Die Lokalzeitung geißelte Machner als "abgehoben". Es gab nicht wenige, die ihm ein fulminantes Scheitern prophezeiten. Gescheitert ist nichts, und genau das ist typisch für Jena – diese Stadt, die sich dem Wandel nicht unterworfen, sondern ihn einfach so genutzt hat, wie es am besten schien. Und das so erfolgreich, dass dem Oberbürgermeister Albrecht Schröter die ...