Vorteil, der plötzlich ein Nachteil war
Der Säckinger Fremdenverkehr hatte in der Zeit des Nationalsozialismus’ große Probleme, weil Gäste aus der Schweiz ausblieben
Stadtarchivar Peter Ch. Müller
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BAD SÄCKINGEN. Für Bad Säckingen wirkt sich die Nähe zur Schweiz vorteilhaft aus. Auch in der Vergangenheit war es so, ausgenommen die Kriegsjahre oder die von politischen Spannungen geprägten Zeiten. Sensibel auf solche Spannungen reagierte der Fremdenverkehr in den 1930er Jahren. Daher behauptete im April 1938 der Säckinger Bürgermeister August Kuner: "Der Fremdenverkehr liegt hier sehr im Hintertreffen. Früher kamen sehr viele Gäste aus der benachbarten Schweiz. Hier ist eine böse Lücke gerissen!"
Als Ursachen dafür bezeichnete Kuner die strengeren Devisenbestimmungen sowie die Abwertung des Schweizer Franken. Aber was Kuner nicht einsehen wollte, war der psychologische Aspekt, die Angst der Eidgenossen vor dem mächtigen und hegemoniesüchtigen Deutschen Reich. Bereits im August ...