Nacht der Klänge
Vorschulkinder proben eifrig für ihren Galaauftritt im Lörracher Burghof
Am 7. Dezember findet im Burghof Lörrach die 22. Benefizgala "Nacht der Klänge" statt. Dieses Mal sind auch wieder Vorschulkinder aus der musikalischen Früherziehung der Städtischen Musikschule dabei.
Mi, 4. Dez 2024, 14:38 Uhr
Lörrach
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
"Wenn wir im großen Burghof sind, was machen wir da?", fragt die Lehrerin vergangene Woche bei der Früherziehungsstunde in einer der drei Gruppen, die von ihr und ihrem Kollegen Thomas Otto geleitet werden. "Weiß nicht", lautet die Antwort. Deshalb führt die erfahrene Pädagogin die Kinder jetzt gedanklich den Weg entlang, den sie am Samstag Hand in Hand durch die Burghof-Katakomben gehen werden, bis sie auf der Bühne ankommen und ihre Plätze annehmen. Sie müssen das so hinbekommen, dass die drei Instrumentengruppen Triangel, Trommel und Klangholz – gemischt aus allen drei Früherziehungskursen – beieinander stehen. Am Samstagvormittag bei der Probe im Burghof treffen die 34 Kinder erstmals aufeinander.
Gemeinsam spielen sie bei der "Nacht der Klänge", begleitet von einer kleinen Band, ein instrumentales Intro zum Lied "Kling, Klang Nikolaus", bevor sie, und da wird es noch schwieriger, dazu auch singen. Doch zuallererst tragen die Mädchen und Jungen ein Nüsse-Gedicht vor. Mit Kokosnusshälften machen sie die Schritte von Riesen, Zwergen und Trollen hörbar: "Titi titi titi ta", geht das.
Neben dem Orffschen Instrumentarium nutzt Katrin Braun in der Früherziehung auch bunte Tücher, Reifen und Gegenstände, mittels derer man Klänge erzeugen kann. Diese dienen nicht nur zum Erlernen der Rhythmussprache, sondern auch zur Begriffsbildung. Die Lehrerin erklärt zum Beispiel, wo die Kokosnüsse herkommen und wie sie wachsen. Die Kinder erfahren auch, wie sie von innen aussehen.
"Die roten Fäden in meinen Kursen sind Sprache und Singen", berichtet Katrin Braun. Darüber werden die Kinder von vier bis sechs Jahren auf spielerische Art in die Welt der Musik eingeführt. "Ich will den Mädchen und Jungen die Möglichkeit eröffnen, Musik auf vielfältigste Weise erleben zu können. Ich möchte ihr Interesse wecken, damit sie später vielleicht ein Instrument lernen", erklärt Braun. So eine Einheit, die 60 Minuten dauert, beschreibt sie als Kurve zwischen Konzentration und Bewegung, wo sich die Kleinen in anderer Form ausleben können, während Kopf und Körper frei werden. Am Ende jeder Stunde ruft Katrin Braun "Taschenalarm". Dann bekommen die Kinder ein Arbeitsblatt für ihren Ordner.
Wie der Musikgarten gehört die musikalische Früherziehung zu den elementaren musikpädagogischen Angeboten der Städtischen Musikschule. Die Kurse finden in diversen Kindergärten in den Ortschaften um Lörrach und in der Musikschule (Hebelschule) statt.
Kommentare
Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.
Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren