Nacht der Klänge

Vorschulkinder proben eifrig für ihren Galaauftritt im Lörracher Burghof

Am 7. Dezember findet im Burghof Lörrach die 22. Benefizgala "Nacht der Klänge" statt. Dieses Mal sind auch wieder Vorschulkinder aus der musikalischen Früherziehung der Städtischen Musikschule dabei.  

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Katrin Braun übt mit ihren Vorschulkindern das Nussgedicht.  | Foto: Barbara Ruda
Katrin Braun übt mit ihren Vorschulkindern das Nussgedicht. Foto: Barbara Ruda
Lange müssen die Mädchen und Jungen aus der musikalischen Früherziehung nicht mehr warten, bis der große Tag gekommen ist: Ihr Auftritt bei der "Nacht der Klänge" am Samstag wird ein großes Erlebnis für die Vorschulkinder werden. Eines, das prägend für sie sein wird, wie Katrin Braun erklärt. So haben Ehemalige es der Musikpädagogin zurückgemeldet. "Sie werden sich immer daran erinnern – an den Moment, an die Emotionen dabei. Das ist das schönste Geschenk." Die Vorbereitungszeit auf den Galaauftritt vergleicht Katrin Braun mit der Adventszeit.

34 Kinder aus drei Früherziehungskursen

"Wenn wir im großen Burghof sind, was machen wir da?", fragt die Lehrerin vergangene Woche bei der Früherziehungsstunde in einer der drei Gruppen, die von ihr und ihrem Kollegen Thomas Otto geleitet werden. "Weiß nicht", lautet die Antwort. Deshalb führt die erfahrene Pädagogin die Kinder jetzt gedanklich den Weg entlang, den sie am Samstag Hand in Hand durch die Burghof-Katakomben gehen werden, bis sie auf der Bühne ankommen und ihre Plätze annehmen. Sie müssen das so hinbekommen, dass die drei Instrumentengruppen Triangel, Trommel und Klangholz – gemischt aus allen drei Früherziehungskursen – beieinander stehen. Am Samstagvormittag bei der Probe im Burghof treffen die 34 Kinder erstmals aufeinander.

Gemeinsam spielen sie bei der "Nacht der Klänge", begleitet von einer kleinen Band, ein instrumentales Intro zum Lied "Kling, Klang Nikolaus", bevor sie, und da wird es noch schwieriger, dazu auch singen. Doch zuallererst tragen die Mädchen und Jungen ein Nüsse-Gedicht vor. Mit Kokosnusshälften machen sie die Schritte von Riesen, Zwergen und Trollen hörbar: "Titi titi titi ta", geht das.

Rhythmussprache und Begriffsbildung

Neben dem Orffschen Instrumentarium nutzt Katrin Braun in der Früherziehung auch bunte Tücher, Reifen und Gegenstände, mittels derer man Klänge erzeugen kann. Diese dienen nicht nur zum Erlernen der Rhythmussprache, sondern auch zur Begriffsbildung. Die Lehrerin erklärt zum Beispiel, wo die Kokosnüsse herkommen und wie sie wachsen. Die Kinder erfahren auch, wie sie von innen aussehen.

"Die roten Fäden in meinen Kursen sind Sprache und Singen", berichtet Katrin Braun. Darüber werden die Kinder von vier bis sechs Jahren auf spielerische Art in die Welt der Musik eingeführt. "Ich will den Mädchen und Jungen die Möglichkeit eröffnen, Musik auf vielfältigste Weise erleben zu können. Ich möchte ihr Interesse wecken, damit sie später vielleicht ein Instrument lernen", erklärt Braun. So eine Einheit, die 60 Minuten dauert, beschreibt sie als Kurve zwischen Konzentration und Bewegung, wo sich die Kleinen in anderer Form ausleben können, während Kopf und Körper frei werden. Am Ende jeder Stunde ruft Katrin Braun "Taschenalarm". Dann bekommen die Kinder ein Arbeitsblatt für ihren Ordner.

Wie der Musikgarten gehört die musikalische Früherziehung zu den elementaren musikpädagogischen Angeboten der Städtischen Musikschule. Die Kurse finden in diversen Kindergärten in den Ortschaften um Lörrach und in der Musikschule (Hebelschule) statt.

Nacht der Klänge: Samstag, 7. Dezember, 18 Uhr, Burghof, Eintrittskarten gibt es für 18 Euro/11 Euro auf http://www.bz-ticket.de und in den BZ-Geschäftsstellen.

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