Qualmerei im Freien

Vorbild Mailand

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  | Foto: BZ-Grafik
Foto: BZ-Grafik
Die Ex-Raucher sind die schlimmsten, wenn es um Rauchverbote geht, heißt es. Da ist was dran. Denn der Griff zum Glimmstengel ist superhinterhältig. Nur kurz mal gezogen, schon hängt man im Spinnennetz des Qualmens fest. Weil es eine Qual war, innerhalb von fünf Jahren zweimal aufzuhören, will ich damit möglichst wenig zu tun haben. So gesehen wäre ich gern dauerhaft in Mailand. Als erste Großstadt in Italien hat sie ein fast vollständiges Rauchverbot im Freien verhängt. Wenn mich nun in Lahr auf den Außenplätzen des (italienischen!) Cafés die Rauchwaren der anderen quälen, halte ich möglichst lang den Atem an und träume ich mich fort nach Milano. Hier dagegen darf man draußen qualmen, so ist es eben. Dass viele Rauchende ihre ekligen und giftigen Kippen aber offenbar nicht als Abfall sehen, ist bei der ganzen absurden Qualmerei ein weiteres großes Rätsel. Heute wieder: Vor dem Brillengeschäft in der Innenstadt die Kippe hektisch aufsaugen, mit der Schuhspitze austreten und dann schnell rein zum Brille kaufen. Na, sauber! An dieser Stelle will ich mich jedoch bei dem ignoranten Herrn entschuldigen: Das Bußgeld, das die Stadt für weggeworfene Stummel verhängt, liegt nicht bei 30 Euro, wie ich ihm zugerufen habe. Dafür wird sogar ein Fuffi fällig, wenn er erwischt wird. Könnte ja sein, dass die Info an der richtigen Stelle ankommt – und sich nicht irgendwo in Rauch auflöst.
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