"Vorbeugung wird zu oft auf Betroffene abgewälzt"
SUCHTPRÄVENTION: BZ-Interview mit dem Gesundheitswissenschaftler Dr. Marcus Freitag.
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LÖRRACH. Die "Zukunft der Suchtprävention" steht im Mittelpunkt einer Fachtagung, die heute und morgen in der evangelischen Tagungsstätte Schloss Beuggen stattfindet. Neben Vorträgen sind dort zahlreiche Workshops mit Vertretern und Vertreterinnen der Praxis geboten. Michael Baas sprach im Vorfeld mit Dr. Marcus Freitag, der an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften an der Universität Bielefeld arbeitet, und sich in Beuggen mit geschlechtsspezifischen Aspekten der Suchtprävention befasst.
BZ: Statistisch sind mehr Männer alkoholabhängig als Frauen. Sind Männer anfälliger für Alkoholismus?Freitag: Für Frauen steht beim Alkoholkonsum der Genuss und die moderate Wirkung im Vordergrund, eine weitergehende Wirkung könnte bereits einen Kontrollverlust bedeuten, und den mögen Frauen nicht so wie Männer. Sie besitzen zudem die besseren Konfliktbewältigungsfertigkeiten, können mit Stress im Beruf oder Familie besser umgehen, haben mehr Gesprächsmöglichkeiten als Männer, die in dem Bereich das geringere Repertoire an Fähigkeiten aufweisen - und dann schneller zum angeblichen Problemlöser Alkohol greifen.
BZ: Diese Anfälligkeit ...