Von Friedhöfen und Fernsehserien
Martin Steinebrunner
Mo, 23. Dezember 2002
Kreis Waldshut
Was der Geschichtenerzähler Peter Schell an Aufklärerischem zu vermitteln hat, bedarf keinesfalls eines erhobenen Zeigefingers.
HERRISCHRIED. Wenn von Peter Schell die Rede ist, fehlt nie der Hinweis auf die Fernsehserie "Die Fallers". "Ach ja, der", soll das Publikum denken - und fleißig Eintrittskarten erstehen. Das nennt man Marketing, was in diesem Fall ein Deckname für die Verbreitung von Irrtümern ist. Denn bei Peter Schell, um die Wahrheit zu sagen, handelt es sich vielmehr um einen herausragenden Geschichtenerzähler, Rezitator, Schauspieler.
Beweis war sein Gastspiel in der Reihe "Kultur uff 'em Wald". Peter Schell bestritt ein abendfüllendes, kurzweiliges Programm mit eigenen Texten, die Anekdoten, Beobachtungen und Eindrücke aus der Arbeit am Fernsehset einerseits, Autobiografisches vorwiegend aus seinem Leben in Ostberlin vor und nach der Wende andererseits zum Thema ...