Von der Liebe - erzählt aus dem "Off"
Das Buch "Point of no return".
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Doch niemand kennt die ganze Wahrheit - außer Micha. Er kommentiert also "aus dem Jenseits" die Berichte und Gespräche, in denen sich alles um ihn dreht. Stück für Stück erfährt man, wie die letzten Tage vor dem Unfall wirklich ausgesehen haben: Durch die Begegnung mit Anette wurde sein ganzes Leben auf den Kopf gestellt.
Während Micha nämlich für seinen kranken Bruder und seine altkluge kleine Schwester sorgen und dabei mit dem Taschengeld auskommen muss - seine Freundin hat ihm den Laufpass gegeben und sein bester Freund und Weiberheld Henne geht ihm mit Geschichten über prominente Frauen auf die Nerven -, stolpert er sozusagen über einen ziemlich gut bezahlten Nebenjob.
Die Tochter des Chefs hat rote Haare und grüne Augen, sie ist Model und Micha ist hin und weg. Er lernt sie kennen und merkt, dass sie in einer anderen Welt lebt: Sie geht in High-Society-Lokalen ein und aus, jeder aus ihrem Bekanntenkreis hat Geld. Anette will diesen falschen Freunden entkommen und zieht ins weit entfernte München um. Micha folgt ihr bis dorthin. Dass die Liebesgeschichte der beiden keine Zukunft hat, liegt vielleicht daran, dass Micha sich auf ein Spiel mit Anettes Exfreund Herbert einlässt: ein Spiel mit einer Flasche Sekt und viel Geld; zu viel Geld für den naiven Micha, der verliert.
"Point of no return" ist ein Buch, an dem man trotz des tragischen Ausgangs viel Spaß hat. Das liegt vor allem an Michas unkomplizierter Art, die Dinge zu sehen. Obwohl ihm der Abschied von Anette sehr zu schaffen gemacht hat, beharrt er darauf, dass nicht sie Schuld an seinem Unfall hatte: Er schaut ohne Wut oder Enttäuschung zurück auf die aufregende Zeit, die er erlebt hat; auf eine Geschichte, die zeigt, dass es seltsame Zufälle gibt, von denen man nie weiß, wohin sie führen.
Kathrin Hagemann
Point of no return, Klaus Dieter Remus, Altberliner Verlag, ab 15 Jahren (12,50
Euro)
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