"Von da an wurde ich ruhiger"
BZ-INTERVIEW: Der Künstler Georg Baselitz über seine früheren Provokationen und seine neue Leichtigkeit.
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Georg Baselitz gehört seit Jahrzehnten zu den prägenden Künstlerfiguren in Deutschland. In der retrospektiven Ausstellung, die das Museum Frieder Burda und die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden gemeinsam zeigen, traf unser Mitarbeiter Dietrich Roeschmann den Maler und Plastiker. Im Gespräch äußert sich Baselitz zur Bildstrategie der Provokation, die sein frühes Werk bestimmte, zu seinen "Remix"-Bildern, mit denen er frühere Arbeiten neu aufnimmt, und zur Kunstszene von heute.
BZ: Herr Baselitz, die Doppelschau in Baden-Baden ist eine von mehreren erfolgreichen Retrospektiven, die sich in letzter Zeit Ihrem Lebenswerk widmeten. Was ist es, das die Menschen an Ihrer Arbeit so fesselt?
Georg Baselitz: Wenn ich das wüsste! Ich bin auch immer sehr überrascht, dass es so ist. Aber: warum ...?
BZ: Ein Vorschlag: Es ist die Geste der Provokation, verbunden mit dem hohen Wiedererkennungswert Ihrer Malerei. Die Kopf stehenden Motive, der wütende Strich, die Tabubrüche in der ...