Vom Piratensender zum Gebührenempfänger

Radio Dreyeckland: 25 Jahre "Speerspitze gegen Kommerz".

Fr, 17. Mai 2002
Computer & Medien

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Aus dem Untergrund ist es längst aufgetaucht: Ganz legal sendet Radio Dreyeckland (RDL) heute täglich 24 Stunden lang aus einem Studio in Freiburg mit fester Adresse und Telefonnummer. Am 4. Juni wird der ehemalige Piratensender 25 Jahre alt. Im Nadelstreifenanzug kommt er auch im Jubiläumsjahr nicht daher. Unbeirrt bleibt das erste freie Radio der Republik noch im Erwachsenenalter seinen Grundwerten treu: offen sein für alle, Sprachlose sprechend machen, parteilich und "von unten" informieren - auch wenn damit vermutlich nicht die breite Masse der Bevölkerung zu begeistern ist.

Den Psychiatrieerfahrenen verschafft es ebenso einen Zugang zum Äther wie Punks, Lesben, Schwulen oder Flüchtlingen. An die 250 ehrenamtliche Sendungsmacher arbeiten in 80 Redaktionen zusammen, davon 15 fremdsprachige. Dass das ehrenamtliche Engagement spürbar nachlässt, führen die ...