Kommunalpolitik

Darum will Lars Brügner nicht erneut als Bürgermeister in Vörstetten kandidieren

Bürgermeister Lars Brügner erklärt im Gemeinderat, dass Ende des Jahres seine Amtszeit als Rathauschef enden wird. Bei der Wahl im Oktober will er Platz machen, damit frischer Wind ins Rathaus einzieht.  

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Schluss nach 16 Jahren: Lars Brügner will nicht erneut kandidieren.  | Foto: Markus Zimmermann
Schluss nach 16 Jahren: Lars Brügner will nicht erneut kandidieren. Foto: Markus Zimmermann

"Wenn’s am schönsten ist, soll man gehen", sagte Lars Brügner in der jüngsten Ratssitzung in Vörstetten. Er sieht für sich nach 16 Amtsjahren mit "Mitte 50" einen guten Zeitpunkt gekommen, sein Amt niederzulegen. In den vergangenen Wochen sei dieser Entschluss gereift, so Brügner. Ein Wechsel an der Spitze einer Gemeinde ist für ihn, so wie bei jeder Macht, die durch demokratische Wahlen vergeben wird, ein sinnvoller Schritt. Es sei gut, wenn solche Macht nicht zu lange durch dieselbe Person ausgeübt wird und somit sieht er sein Ausscheiden aus dem Amt als "demokratisch, aber auch persönlich sinnvollen Schritt".

"Eine Pause darf dann auch mal sein"Lars Brügner, Bürgermeister Vörstetten

Dieser Entschluss falle ihm nicht leicht, denn es gehöre zur Wahrheit, dass er jeden Tag mit Freude ins Rathaus gehe, erklärte Brügner und versteckte dabei ein paar Tränen nicht. Diese Freude habe er auch deshalb, weil "wir einen tollen Zusammenhalt haben und zusammen gute Arbeit leisten". Dies gelte sowohl für die Arbeit in der Verwaltung als auch im Gemeinderat.

Schon Ideen für die Zukunft

"Ich glaube, dass die Veränderung der Gemeindeverwaltung, dem Gemeinderat und der Gemeinde hilft, sich selbst wiederum leichter zu verändern und auf neue Situationen anders reagieren zu können", so Brügner. Seine Entscheidung habe er jetzt, mehr als ein halbes Jahr vor der im Oktober anstehenden Wahl bekannt gegeben, damit Zeit ist, eine "fachlich, charakterlich und menschlich geeignete Persönlichkeit zu finden". Die Amtszeit Brügners endet Anfang Dezember 2025. Am 5. Dezember wird seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger die Aufgabe übernehmen. Er selbst habe genügend Ideen, wie und wo er sich zukünftig in der kommunalen Welt mit einbringen könnte. "Aber eine Pause darf dann auch erstmal sein", erklärt er.

"Vörstetten ist, seitdem ich 1997 bis 2000 hier als Hauptamtsleiter tätig war, erste Wahl", hatte der damals 39-Jährige 2009 anlässlich seiner Bewerbung um die Nachfolge von Karlheinz Beck erklärt. Er setzte sich bei der Wahl gegen zwei andere Kandidierende durch: Fränzi Kleeb und Kurt Ruf. Kleeb ist mittlerweile Bürgermeisterin in Stegen. Von vielen war Brügner zu der Zeit auch angesprochen worden, sich doch um die Nachfolge des überraschend im Amt verstorbenen Denzlinger Rathauschefs Lothar Fischer zu bewerben. Doch Brügner bewarb sich nicht, obwohl er in der Storchenturmgemeinde seit 2000 Hauptamtsleiter war.

Schlagworte: Lars Brügner, Fränzi Kleeb, Lothar Fischer
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