Fußball
Vier sieglose Spiele: Der Karlsruher SC sucht nach schnellen Lösungen
Der Karlsruher SC wird zum Start der Rückrunde in der zweiten Fußball-Bundesliga durchgereicht. Wie prekär ist die Lage nach vier sieglosen Spielen tatsächlich?
dpa
Mo, 10. Feb 2025, 20:35 Uhr
Karlsruher SC
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
![KSC-Spieler Bambase Conte (links) gegen den Braunschwseiger Leon Bell Bell | Foto: Uli Deck (dpa) KSC-Spieler Bambase Conte (links) gegen den Braunschwseiger Leon Bell Bell | Foto: Uli Deck (dpa)](https://ais.badische-zeitung.de/piece/18/62/aa/b2/409119410-w-640.jpg)
Sebastian Jung wirkte nach dem nächsten Dämpfer des Karlsruher SC ratlos. So gut es für die Nordbadener in der Hinrunde der zweiten Fußball-Bundesliga lief, so ernüchternd sind sie aus der Winterpause gekommen. Viermal nacheinander hat der KSC zuletzt nicht gewonnen, in dieser Phase nur einen Zähler geholt und neun Gegentore kassiert.
Vor dem Auswärtsspiel beim noch stärker taumelnden FC Schalke 04 am kommenden Sonntag (13.30 Uhr/Sky) rücken die leisen Aufstiegsträume vieler Anhänger des Zehnten in weite Ferne. "Klar, wir waren Zweiter nach der Hinrunde. Aber ich weiß nicht, wer davon geträumt hat", sagte Jung nach dem enttäuschenden Auftritt beim 0:2 gegen den Tabellen-16. Eintracht Braunschweig.
Als prekär möchte der Routinier die Situation noch nicht einstufen. "Es war klar, dass mal so eine Phase kommen wird, mit drei, vier Spielen, die du nicht gewinnst – und die haben wir jetzt. Deswegen machen wir trotzdem weiter", sagte er. "Es ist alles eng, und wir wollen trotzdem nächste Woche dann gewinnen, so wie jedes Wochenende. Dazu müssen wir uns aber steigern."
Kaum Torgefahr
Das gilt für viele Bereiche. In der Defensive lässt der KSC zu viel zu. Vorn macht sich der Abgang des zwölffachen Torschützen aus der Hinrunde, Budu Siwsiwadse (zum Erstligisten Heidenheim), deutlich bemerkbar. Immer wieder versuchten die Flügelspieler, Mikkel Kaufmann und Fabian Schleusener im Zentrum mit Flanken in Szene zu setzen. Doch in Bedrängnis geriet die in dieser Saison wahrlich nicht stabile Eintracht-Abwehr selten. "Wahrscheinlich hätten wir noch sehr, sehr lange spielen können und hätten eher das dritte Gegentor bekommen", haderte Coach Christian Eichner.
Bei der Suche nach Lösungen tun sich die Protagonisten schwer. "Natürlich helfen Tore und Punkte, das ist logisch", sagte Kapitän und Kreativspieler Marvin Wanitzek. "Aber die Jungs sind intakt, die Trainingswoche war gut und darum geht es: Einfach weiterzumachen und dann bin ich mir auch sicher, dass wieder bessere Zeiten kommen werden."
Vielleicht schon im Duell in Gelsenkirchen, bei dem voraussichtlich Abwehrchef Marcel Franke nach Erkrankung wieder zur Verfügung stehen dürfte. "Wir haben es immer wieder geschafft und deshalb bin ich mir auch sicher, dass wir es jetzt wieder schaffen werden", sagte Wanitzek. "Nächste Woche geht wieder ein Spiel bei 0:0 los. Wir müssen uns gut vorbereiten und dann haben wir wieder die Chance, ein Spiel zu gewinnen."