Der Aufstiegstraum ist ausgeträumt

Nach der klaren 1:6 (0:2)-Niederlage beim 1. FC Nürnberg müssen die Zweitliga-Fußballerinnen des SC Sand ihre Hoffnungen vom Aufstieg wohl begraben. Der Rückstand auf Rang drei beträgt nun bereits acht Punkte.  

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Fußball-Zweitligist SC Sand bekam beim Spitzenreiter 1. FC Nürnberg am Sonntag schmerzlich die Grenzen aufgezeigt. "Die Spielerinnen haben alles probiert. Dennoch war es eine verdiente Niederlage gegen den Tabellenführer, der einfach aktuell eine Nummer zu groß ist", befand Sands sportlicher Leiter Sascha Reiß.

In der Partie angekommen, zeigte der SC Sand, was er sich für das Duell mit dem Tabellenführer vorgenommen hatte: Die erste Offensivaktion gehörte nach wenigen Sekunden den Gästen, eine Flanke von Sanja Homann, die nächste Saison für Nürnberg auflaufen wird, landete bei Leni Fischer, deren Abschluss zur ersten Sander Ecke geklärt wurde. Auch die Nürnbergerinnen spielten guten Fußball, ein Fehlpass aus dem Sander Mittelfeld wurde abgefangen, der schnelle Abschluss von Nürnberg landete neben dem Tor. In der sechsten Spielminute wurde ein Stellungsfehler der Sander Hintermannschaft ausgenutzt: Ein hoher Ball segelte über die letzte Abwehrkette der Sanderinnen, Jacqueline Baumgärtel rannte den Sanderinnen davon und legte in die Mitte zu Luisa Guttenberger, die zum 1:0 ins lange Eck traf.

Die direkte Antwort des SC Sand verfehlte ihr Ziel nur um wenige Zentimeter, Leni Fischer fing einen ungenauen Ball der Nürnbergerinnen ab, Cecilia Way nahm sich ein Herz und schoss den Ball an den Querbalken. Sand war weiter gut im Spiel, ein Schuss von Leni Fischer in der 13. Minute segelte über den Kasten. Auch eine gefährliche Ecke blieb in Minute 19 ungenutzt. Eine engagierte Leistung der Sanderinnen wurde nicht mit einem Tor belohnt – und so kam es, wie es kommen musste: Erneut flog ein hoher Ball über die Sander Abwehr, wieder konnte Luisa Guttenberger einnetzen – 2:0 (40.). Ein Abschluss von Gäste-Akteurin Julia Matuschewski in der letzten Minute der ersten Hälfte führte ebenfalls nicht zum erhoffen Erfolg.

Zu Beginn der zweiten Hälfte plätscherte die Partie etwas vor sich hin. Sand kam nicht mit dem erhofften Druck aus der Kabine, Nürnberg konzentrierte sich auf das Verwalten der Führung. Ein Kopfball Denise Landmanns in der 70. Minute wurde in letzter Sekunde vor dem Einschlagen von einer Nürnbergerin geklärt. Die anschließende Ecke wurde erneut sehr gefährlich und landete direkt auf dem Nürnberger Querbalken.

Das Sander Trainerduo Alexander Fischinger/Noah Veilandics stellte im weiteren Verlauf etwas um und ließ die Mannschaft offensiver anlaufen. Sand drückte auf den Anschlusstreffer – und genau in dieser Phase kam der nächste Nackenschlag: Jacqueline Baumgärtel tankte sich nach einem langen Ball durch und schoss zum 3:0 ein. Trotz allem versuchte Sand alles, um noch einmal ins Spiel zu gelangen. Sarah Klotz konnte nur eine Minute nach dem Nürnberger Treffer auf 1:3 verkürzen und schoss den Ball platziert ins rechte obere Eck.

Der Gast aus der Ortenau schnupperte nun am Anschluss, wurde aber nur wenige Augenblicke später erneut hart getroffen. Ein Fehler im Aufbau endete in einem Konter der Nürnbergerinnen, Baumgärtel schnürte ihren Doppelpack zum 4:1. Im Anschluss brach Sand etwas in sich zusammen, Nastassja Lein nutzte einen Fehler – 5:1. Medina Desic erhöhte fünf Minuten vor dem Ende auf 6:1.

Sands Cheftrainer Alexander Fischinger zog nach der Partie folgendes Fazit: "Wir haben es in dieser Runde bewiesen, mit allen mithalten zu können – mit Nürnberg und Union Berlin leider nicht. Es tut weh, dass wir insgesamt zwölf Gegentore gegen diese Teams bekommen – am Ende verlieren wir verdient."

Tore: 1:0 Guttenberger (7.), 2:0 Guttenberger (40.), 3:0 Baumgärtel (77.), 3:1 Klotz (78.), 4:1 Baumgärtel (80.), 5:1 Lein (82.), 6:1 Desic (85.) Schiedsrichterin: Herrmann (Osdorf). Zuschauer: 813.
Schlagworte: Jacqueline Baumgärtel, Luisa Guttenberger, Leni Fischer
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