Viele Versuchstiere im Südwesten
Eine HIV-Infektion ist heute kein Todesurteil mehr, und mit Diabetes kann man alt werden. Die Kehrseite ist, dass diese medizinischen Erfolge nicht ohne Tierversuche auskamen. Baden-Württemberg führt ganz besonders viele aus.
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"Noch immer wird von Bund und Ländern nicht genug unternommen, um Tierversuche durch zeitgemäße Methoden zu ersetzen und die Zahl der Tiere, die im Namen von Wissenschaft und Forschung leiden und sterben müssen, zu minimieren", kritisierte Verbandspräsident Thomas Schröder. Die seit Jahren vergleichsweise hohe Zahl an Versuchstieren kommentierte das Wissenschaftsministerium mit dem Hinweis, dass Baden-Württemberg im Bundesländervergleich ein führender Standort der biomedizinischen Forschung sei. "Tierversuche sind in dieser Zukunftstechnologie nach wie vor ein wichtiger Baustein im Methodenmix", betonte Ressortchefin Petra Olschowski (Grüne). In der Medizinforschung gebe es bereits vielversprechende Methoden, um Tierversuche zu verringern. Ihr Haus unterstütze das 3R-Netzwerk zur Vermeidung, Verringerung und Verbesserung von Tierversuchen (Replacement, Reduction, Refinement – 3R). Überdies schreibe das Land ein Förderprogramm für Ersatzmethoden aus.
Aus Sicht des Tierschutzbundes ist eine Ausstiegsstrategie aus Tierversuchen seit Jahren überfällig. Versuchstiere werden zum Beispiel in der Krebsforschung eingesetzt.
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