Kulturförderung

Viele im Südwesten sehen Sparpotenzial bei Kunst und Kultur

Kulturelle Aushängeschilder sind wichtig. Aber könnte man das Geld nicht auch für anderes ausgeben? Der "BaWü-Check" liefert genaue Zahlen.  

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Die Sanierung des Stuttgarter Opernhau...dauern und teurer werden. (Archivbild)  | Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Die Sanierung des Stuttgarter Opernhauses wird wohl länger dauern und teurer werden. (Archivbild) Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Allensbach (dpa/lsw) - Gut jeder Vierte (26 Prozent) im Land ist einer Umfrage zufolge der Ansicht, dass Baden-Württemberg mehr Geld für Kunst und Kultur ausgeben sollte. Aus Sicht von 30 Prozent reichen die Ausgaben aus, wie eine Untersuchung des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) im Auftrag der baden-württembergischen Zeitungsverlage ergab. Ein Fünftel (20 Prozent) der 1.011 im November repräsentativ für den "BaWü-Check" befragten Erwachsenen habe angegeben, dass das Land weniger Geld in die Kulturförderung investieren sollte. 24 Prozent waren demnach unentschieden.

Stellt man die Kulturförderung in Konkurrenz zu anderen staatlichen Aufgaben, sieht die Bevölkerung der Auswertung zufolge hier wie bei großen Bauprojekten am ehesten Sparpotentiale: Rund zwei Drittel (63 Prozent) der Befragten gaben an, das Land sollte bei Kultureinrichtungen wie Theatern und Museen eher sparen. 37 Prozent meinen, der Staat sollte hier mehr Geld ausgeben. Hingegen sehen jeweils mehr als 90 Prozent höheren Investitionsbedarf bei der Ausstattung von Schulen und Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäusern. 

Zuletzt wurde im Südwesten über die Sanierung des Stuttgarter Opernhauses diskutiert, die wohl länger dauern und teurer als gedacht wird. 45 Prozent der Befragten finden es laut IfD richtig, dass das Land viel Geld für die Sanierung bedeutender Kultureinrichtungen ausgibt, 34 Prozent finden dies gerade in Zeiten knapper Kassen nicht richtig. 21 Prozent hätten angegeben, unentschieden zu sein. Bei denjenigen Teilnehmer, die als an Kultur besonders interessiert gelten, lag die Zustimmung den Daten zufolge bei 71 Prozent, die Ablehnung bei 12 Prozent.

© dpa‍-infocom, dpa:241204‍-930‍-307291/1

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