Freiburger Job-Start-Börse findet erstmals auf dem Messegelände statt
Eine neue Ära hat für die Freiburger Job-Start-Börse begonnen, denn zum ersten Mal findet der große Marktplatz rund um die Berufsausbildung und den Einstiegs ins Arbeitsleben auf dem Messegelände statt. Die drangvolle Enge im Konzerthaus, wo die alljährliche Veranstaltung bisher beheimatet war, ist damit passé.
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Beim Auftakt am Mittwoch war einmal mehr zu beobachten, wie viel Aufwand Betriebe treiben und welche Schmankerl sie sich ausdenken, um Jugendliche als Nachwuchsarbeitskräfte für sich zu gewinnen.
Seidel macht der jungen Frau die Sache so schmackhaft wie möglich. Es gebe auch ein internes Weiterbildungsprogramm im Anschluss an die Lehre, das auf Wunsch auch einen Weg in die Verwaltung eröffne. Während der Ausbildung lege die Firma zum Tarif-Azubigehalt noch etwas dazu, sodass man als Lehrling monatlich bis zu 850 Euro heimbringe. Und außerdem spiele man mit allen Lehrlingen die Gesellenprüfung zur Probe einmal eins zu eins durch. "Wer sich gut macht, wird bei uns in aller Regel übernommen", schiebt Seidel noch hinterher.
Die Arbeitgeber bieten eine Menge auf, um die jungen Leute anzusprechen. Statt wie im Vorjahr rund 130 sind heuer dank der gut doppelt so großen Ausstellungsfläche etwa 220 Aussteller präsent. Sie haben zum Beispiel verschiedenste Spiele und Mitmachaktionen dabei oder Virtual-Reality-Brillen oder eine Auswahl ihrer Produkte. Manche Firmen und Verbände fahren komplette Werkstätten und Berufserlebnis-Trucks auf. Fast alle haben ihre aktuellen Azubis dabei, die den jungen Messebesuchern altersmäßig noch sehr nahe sind und ihre vielen Fragen sehr authentisch beantworten können.
Die Nachwuchssuche wird für alle Betriebe schwieriger, die Ansprüche werden sinken entsprechend. "Wir sind schon froh, wenn die Bewerber überhaupt irgendeinen Schulabschluss mitbringen und regelmäßig pünktlich zur Arbeit und zur Berufsschule erscheinen", verrät Sandro Seidel.
"Ich finde super, dass hier so viele Berufe präsent sind und man sich mal ein Bild machen kann", erklärt ein 20-jähriger Freiburger Besucher, der schon mal eine Schreinerlehre begonnen, aber wieder abgebrochen hat. Auch Flüchtlinge nutzen die Messe, etwa Achmed Daod aus Syrien. Der 26-Jährige mit Abitur, der noch etwas gebrochen Deutsch spricht, hofft auf eine Ausbildung im IT-Bereich.
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