Viel Info zum Klima
Warum sich das Klima wandelt und was man dagegen tun kann – das kann man jetzt in Sinsheim lernen.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Wer die Ausstellungshalle betritt, steht vor einem riesigen, hellblau schillernden Eisblock. Der ist natürlich nicht echt, sondern wurde aus einem großen Stück Stoff genäht. Das Beste daran ist aber, dass man hineingehen und ins Jahr 2100 reisen kann. Hyperbus heißt das Gefährt. Auf den Bildschirmen im Innern fliegt der Regenwald des Amazonas-Gebiets an einem vorbei. Eine Stimme erklärt, dass es dort früher einmal so ausgesehen hat. Kurz darauf landet der Hyperbus in einer Steppe. Alles öde. Unter einer großen Glaskuppel im Hintergrund kann man sehen, was vom Regenwald im Jahr 2100 übrig bleiben wird, wenn der Klimawandel nicht gestoppt wird. Ein paar Bäume, das war’s. Zum Glück sind wir erst im Jahr 2019. Wir können also noch etwas tun.
Was genau, wird einem in der Klima-Arena auch erklärt. Zum Beispiel in dem digitalen Supermarkt. Eingekauft wird an einem Bildschirm: Ruckzuck liegt – klar – eine Tafel Schokolade im Einkaufskorb. Lecker. Die Lust darauf vergeht einem allerdings, wenn einem ein ziemlich grimmiger Nicht-Smiley auf dem Bildschirm erklärt, dass der Einkauf fürs Klima ziemlich teuer wird. Gleich neben dem Supermarkt steht eine große Wählscheibe, auf der Gegenstände abgebildet sind, wie Toilettenpapier, ein Smartphone, ein Langarmshirt. Wer zum Beispiel das Langarmshirt anwählt, erfährt, dass es 50 mal so viel schädliche Klimagase verursacht, wie es wiegt.
In der Klima-Arena gibt es irre viel zu tun. Wer will, kann Klima-Memory spielen, mit einer elektronischen Angel Rohstoffe und Recycling-Produkte zuordnen oder sich in einen Simulator setzen, um auszuprobieren, wie es sich in einem Elektro- oder Lufttaxi fährt. Immerhin sollen das die Verkehrsmittel der Zukunft sein. Die Klima-Arena informiert aber auch – auf Schautafeln oder an Stationen mit Hörern. "Pst, soll ich dir verraten, warum ich den Klimawandel toll finde?", zischt einem in Vorbeigehen eine Stimme zu. Klar, dass man nach dem Hörer greift, um zuzuhören, was einem die fiese Tigermücke über sich verrät: Woher sie kommt und warum sie sich ausgerechnet hier niedergelassen hat.
Draußen im Freien geht die Ausstellung weiter: Zwischen Streuobstwiese und Klettergerüst kann man ausprobieren, wie sich mit einer archimedischen Schraube Wasser schöpfen lässt, und erfahren, warum das Pumpspeicherkraftwerk eine saubere Technologie ist. Und wer mal eine Pause braucht, lässt sich in eine der Hängematten plumpsen. So ernst das mit dem Klimawandel auch ist, die Klima-Arena macht Spaß – und zeigt, was wir alle für das Klima tun können.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ