Tsunami und Atomunglück haben Tausende Japaner entwurzelt. Zermürbt von Unsicherheit und enttäuscht von Behörden nehmen sie ihr Schicksal selbst in die Hand.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Die Hochzeit war perfekt geplant. Am 14. März um 14 Uhr wollten sich Masato und Manami auf dem Standesamt das Jawort geben. Dann aber erlebte Japan nicht nur ein Jahrhunderterdbeben, sondern auch eine Jahrhundertkatastrophe, den atomaren Super-GAU in Fukushima und nichts war mehr, wie es sein sollte. Das Pärchen, das nur unweit vom leckenden und strahlenden Kernkraftwerk in Fukushima wohnte, floh drei Tage vor seinem Freudentag, das Fest fiel selbstredend aus.
Das Pärchen nahm sich nicht einmal die Zeit, irgendetwas mitzunehmen. Die beiden verließen ihre Heimat mit nichts mehr als den Kleidern an ihrem Leib. Der einzige Gegenstand, der sie mit ihrem bisherigen Leben verband, war der Verlobungsring, ...