Übergriff im Supermarkt
Verstehe jetzt, warum zwei Security-Männer vor dem Eingang stehen
Hiltrud Hainmüller (Freiburg)
Mo, 01. Juli 2024
Leserbriefe Freiburg
Der Lebensmittelmarkt Nahkauf gehört zu den Geschäften, in denen ich als Bewohnerin des Stadtteils Betzenhausen gerne einkaufe. Das Angebot ist gut, das Personal ausnahmslos freundlich und kompetent – die Atmosphäre stimmt. Mit Entsetzen las ich, dass eine Verkäuferin und eine Kassiererin dort rassistisch beleidigt, bespuckt, mit Faustschlägen attackiert und krankenhausreif geschlagen wurden.
Ich verstehe jetzt, warum seit einiger Zeit regelmäßig zwei Security-Männer vor dem Eingang stehen – darüber hinaus bleiben nach der Lektüre des BZ-Artikels jedoch viele Fragen offen. Warum berichtet die BZ erst mehrere Wochen nach dem Vorfall über das Geschehen? Wie kann es sein, dass die Polizei, wenn sie angesichts einer Morddrohung um Hilfe gebeten wird, telefonisch "zur Ruhe" mahnt und erst erscheint, nachdem ein Opfer zu Boden gegangen ist. Sind zwei Männer so rasch geflohen, dass eine Verfolgung sinnlos gewesen wäre? Kann ein Täter damit rechnen, dass er problemlos einen Menschen niederschlagen und ihm die Haare ausreißen kann, ohne direkt mit Festnahme rechnen zu müssen?
Die Menschen, mit denen ich im Viertel über den Vorfall gesprochen habe, zeigen sich solidarisch mit dem Personal und der Geschäftsführung.
Es besteht die Erwartung, dass die Täter schnellstmöglich zur Rechenschaft gezogen werden, damit die Opfer sich wieder sicherer fühlen können und eine weitere Eskalation verhindert wird.
Hiltrud Hainmüller, Freiburg
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