"Vergessen ist auch positiv"
BZ-INTERVIEW: Choreografin Helena Waldmann vor Gastspielen in Lörrach, Zürich und Delémont.
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Wenn im Burghof Helena Waldmann auf dem Programm steht, weiß das Publikum inzwischen, worauf es sich einlässt. Es sind die offenen Wunden der Gesellschaft, die die Choreographin interessieren. Vieles, was bisher als sicher gelten durfte, dreht sie solange um und um, bis Publikum und Kritik nicht mehr wissen, wo sie standen. Annette Mahro sprach mit Helena Waldmann vor ihren Gastspielen in Lörrach und wenig später beim Tanzfestival Steps in Zürich und Delémont über Demenz, die Vorzüge des Vergessens und ihre Vorliebe für schwierige Themen.
BZ: Frau Waldmann, ihre "Letters from Tentland" waren schon im Burghof. Nach so heftig umstrittenen Themen wie der Verschleierung, Burka und Tschador kommt jetzt in "Revolver besorgen" das Thema Demenz. Warum machen Sie nicht mal was Einfaches?Helena Waldmann: (lacht) Wahrscheinlich bin ich dafür nicht geboren. Ich weiß es auch nicht genau. Aber die Stücke haben ja genauso wie "Revolver besorgen" nicht nur schwierige Elemente in sich. Demenz ist zwar ein unglaubliches ...