Vergebliche Suche nach der Wahrheit
Eine Frau war wegen falscher Verdächtigung angeklagt: Sie hatte eine Anzeige wegen Vergewaltigung wieder zurückgezogen.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
OFFENBURG. Möglich, dass ein dreifacher Familienvater, von der Frau getrennt, seine Freundin vergewaltigt hat und straffrei bleiben wird. Möglich aber auch, dass ihn die Freundin zu Unrecht anzeigte, etwa aus Wut oder aus Eifersucht. Jedenfalls stand sie jetzt vor Gericht: Sie hatte die Anzeige nach wenigen Monaten zurückgezogen. Also wurde sie der "falschen Verdächtigung" angeklagt, wogegen sie sich wehrte. "Vieles spricht gegen die Angeklagte", betonte Amtsrichter Max Schumann, doch letztlich seien zu viele Fragen offen geblieben – also Freispruch.
Sommer 2010, ein Sonntag, kurz nach 15 Uhr. Ein Beamter der Kripo Offenburg, gerade in Rufbereitschaft, wurde von einem Kollegen des Polizeireviers angerufen, er möge sich umgehend einfinden, eine Frau wolle eine Vergewaltigung anzeigen: "Ich fuhr hin", sagt er vor dem Amtsgericht, "die Frau war ...