Das Sanierungsverfahren beim angeschlagenen Batteriekonzern Varta hat eine weitere Hürde genommen. "Wir haben lange verhandelt und nun auch eine Lösung mit den Schuldscheindarlehensgebern gefunden", sagte Konzernchef Michael Ostermann. Er rechne damit, dass die Gruppe dem Konzept nun mehrheitlich zustimmen werde. Das ermögliche ein deutlich schnelleres und einfacheres Verfahren.
Ostermann zufolge stehen jetzt fast alle von der Sanierung betroffenen Gruppen mehrheitlich hinter dem Mitte August verkündeten Konzept. Einzige Ausnahme seien die Kleinaktionäre. Das überrascht nicht: Sie sollen aus dem Unternehmen gedrängt werden, ihnen droht der Totalverlust ihrer Investition. Anlegerschützer haben bereits Widerstand angekündigt. Ihre Interessen können in dem Verfahren nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) jedoch ausgehebelt werden. Im Wesentlichen sieht das Konzept weiterhin einen Schuldenschnitt und die Verlängerung von Krediten vor.
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