Unterm Strich
US-Forscher haben untersucht, ob Fastfood Nagetiere verändert
US-Forscher haben untersucht, ob Fastfood Nagetiere verändert
Fr, 20. Okt 2017, 12:46 Uhr
Kolumnen
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Die kleinen Nager leiden unter einer vergrößerten Leber, weil sie zu viel Fastfood fressen. Das haben jetzt US-Wissenschaftler herausgefunden, die das Erbgut von 48 Peromyscus leucopus (Weißfußmäusen) aus drei Stadtparks und drei ländlichen Gebieten verglichen haben. Ihr Fazit: 19 Unterschiede gab es, zum Beispiel bei Genen, die für die Verarbeitung von Fettsäuren wichtig sind.
Die Mäuse hatten sich also perfekt angepasst an die fettreichen Essensreste – es sei eine Art "Pizza-Maus" entstanden, so die Forscher. Diese Maus ist den Menschen ähnlicher, als uns lieb sein kann; jedenfalls was ihre Zivilisationskrankheiten angeht. Daher hätten sie ihre Ergebnisse auch die Cheeseburger-Hypothese genannt, erzählte einer der Forscher dem Fachmagazin New Scientist.
Doch bevor wir jetzt alle nervös werden und auf die leckere Feierabendpizza verzichten, hören wir uns an, was Stephen Harris von der State University noch so sagte: Die Versuchsgruppe sei noch viel zu klein gewesen, um verlässliche Aussagen zu machen. Außerdem gäbe es selbst in den Parks von New York genügend Nüsse, Samen und Beeren. Gesundes Zeug also, das die Mäuse bestimmt die meiste Zeit gegessen hatten.
Ganz glauben kann man ihm nicht. Denn dass Nager Lust auf Fastfood haben, ist bekannt: Vor einiger Zeit schon wurde eine Ratte zum Youtube-Star, die ein Stück Pizza eine U-Bahntreppe in New York herunterzog. Und Eichhörnchen lieben es offenbar, Milchshakes zu schlürfen – auch das war ein Hit im Netz. Guten Appetit!
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