Account/Login

Unterm Strich

US-Forscher haben untersucht, ob Fastfood Nagetiere verändert

US-Forscher haben untersucht, ob Fastfood Nagetiere verändert  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Mäuse  | Foto: KYOTO UNIVERSITY
Mäuse Foto: KYOTO UNIVERSITY
Die Reste eines Salamibrötchens, die Vollkorn-Eiswaffel, der angebissene Apfel – in Städten finden Tiere alles, was das Herz, pardon: was ihr Magen begehrt. Weshalb dem Berliner nächtens auch mal ein Wildschwein begegnet, das im Müll wühlt, oder andernorts ein Fuchs gelassen über die Straße läuft. Doch während die Tiere in deutschen Großstädten anscheinend relativ gesund leben, tun den Mäusen von New York die Essgewohnheiten der Amerikaner gar nicht gut.

Die kleinen Nager leiden unter einer vergrößerten Leber, weil sie zu viel Fastfood fressen. Das haben jetzt US-Wissenschaftler herausgefunden, die das Erbgut von 48 Peromyscus leucopus (Weißfußmäusen) aus drei Stadtparks und drei ländlichen Gebieten verglichen haben. Ihr Fazit: 19 Unterschiede gab es, zum Beispiel bei Genen, die für die Verarbeitung von Fettsäuren wichtig sind.

Die Mäuse hatten sich also perfekt angepasst an die fettreichen Essensreste – es sei eine Art "Pizza-Maus" entstanden, so die Forscher. Diese Maus ist den Menschen ähnlicher, als uns lieb sein kann; jedenfalls was ihre Zivilisationskrankheiten angeht. Daher hätten sie ihre Ergebnisse auch die Cheeseburger-Hypothese genannt, erzählte einer der Forscher dem Fachmagazin New Scientist.

Doch bevor wir jetzt alle nervös werden und auf die leckere Feierabendpizza verzichten, hören wir uns an, was Stephen Harris von der State University noch so sagte: Die Versuchsgruppe sei noch viel zu klein gewesen, um verlässliche Aussagen zu machen. Außerdem gäbe es selbst in den Parks von New York genügend Nüsse, Samen und Beeren. Gesundes Zeug also, das die Mäuse bestimmt die meiste Zeit gegessen hatten.

Ganz glauben kann man ihm nicht. Denn dass Nager Lust auf Fastfood haben, ist bekannt: Vor einiger Zeit schon wurde eine Ratte zum Youtube-Star, die ein Stück Pizza eine U-Bahntreppe in New York herunterzog. Und Eichhörnchen lieben es offenbar, Milchshakes zu schlürfen – auch das war ein Hit im Netz. Guten Appetit!

Ressort: Kolumnen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel