UNTERM STRICH: Sicher mit Ratte

Warum selbstfahrende Autos nicht die Zukunft der Mobilität sind / Von Dora Schöls.  

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Als großer Heilsbringer wurde es gepriesen. Es sollte Unfälle reduzieren. Verstopfte Städte entlasten. Sogar das Klima etwas schonen. Nun aber die Nachricht: Das autonome Auto wird uns doch nicht ins gelobte Land fahren. Und das allein wegen ein paar Pixeln. Bestimmte Farbmuster reichen nämlich aus, um die Bilderkennung der autonomen Autos zu verwirren, haben Forscher vom Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Tübingen herausgefunden. Das bunte Bild als Logo auf dem T-Shirt eines Passanten reiche aus, schon wisse das neuronale Netz nicht mehr, wo vorne und wo hinten ist.

Was also ist dann die Lösung für all unsere Verkehrsprobleme? Die Antwort ist keine neue Super-Technik, sondern ganz analog: Es sind Ratten. Denn die können jetzt Auto fahren. Jedenfalls 17 Long-Evans-Ratten an der US-Universität Richmond. Forscher haben ihnen Autofahren beigebracht. Die Ratten steuern eine durchsichtige Plastikbox auf vier Rädern, Kupferdrähte sind ihre Gaspedale. Dabei können sie sogar kompliziert lenken, um an die Süßigkeiten zu kommen, die die Forscher auslegen.

Der Vorteil gegenüber selbstfahrenden Autos: Ratten lassen sich nicht von billigen Pixeln verwirren, denn sie können nur eingeschränkt Farben wahrnehmen. Überhaupt sind Ratten der Technik weit voraus. Während nach Jahren der Forschung das autonome Fahren noch immer nicht ausgereift ist, reichten den Ratten acht Wochen Training, dreimal wöchentlich fünf Minuten, schreibt die Süddeutsche Zeitung.

Und der frohen Botschaft nicht genug: Die Ratten sind auch uns Menschen voraus. Die Forscher beobachteten, dass die Tiere beim Fahren entspannen. Während wir uns also noch über Staus und Drängler aufregen, ist das Autofahren für die Ratten ein regelrechter Spa-Besuch. Vielleicht sollten Audi, BMW und Volkswagen das als Sicherheitsfeature einbauen. Wenn das Auto von Farbklecksen abgelenkt wird, kann dann immer noch die Ratte das Steuer übernehmen.
Schlagworte: Dora Schöls
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