UNTERM STRICH: Gute Nacht!
Eine Frau will in Emmendingen ein Bett kaufen – und gerät dabei in Not / Von Jonas Hirt.
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Kurz vor Ladenschluss betritt besagte Frau das Möbelgeschäft in Emmendingen. Die Polizei meldet am Tag darauf, dass die Kundin es sich zum Probeliegen auf einem Exemplar bequem gemacht habe. Worauf man sich bettet, das will man ja auch testen. Nur, andere Kunden, ein heller Verkaufsraum mit entsprechender Musik sind wahrlich nicht die optimalen Rahmenbedingungen für einen Betttest.
Kurze Zeit später hat die Kundin wohl die Chance für den bestmöglichen Matratzen-Check. Die Musik geht aus, der Raum wird dunkel – 19 Uhr, Ladenschluss. Die Frau lässt die Chance verstreichen. Sie ruft gegen 19.15 Uhr die Polizei an. Diese kommentiert den Einsatz mit der Überschrift in ihrer Meldung: "Müde bin ich, geh’ zur Ruh – doch das Möbelhaus schließt zu." Der herbeigerufene Geschäftsführer schließt wieder auf und befreit die Frau.
Wie lange oder ob die Frau tatsächlich schlief, weiß auch die Polizei nicht, sagt deren Sprecher Walter Roth. Der Frau drohe auch kein Ärger. Da sie die Beamten selbst alarmiert hatte, gehe die Polizei nicht davon aus, dass sie sich absichtlich im Laden einschließen ließ. Die entscheidende Frage ist doch aber: Hat die Dame das Bett gekauft? Möglicherweise haben ihr ja die wenigen Minuten darauf gereicht, um zu wissen, hierauf werde ich die nächsten Jahre schlafen – und zwar zu Hause, nicht im Möbelhaus. Auch das wisse die Polizei nicht, sagt Roth.
Hoffentlich bereitet die Frage niemandem schlaflose Stunden. In diesem Sinne – gute Nacht!