Unterm Strich
Die Polizei in Bergisch-Gladbach reicht ihren „Gästen“ Big Macs
Fast Food im Knast!
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Bergisch Gladbach ist bislang nicht sonderlich aufgefallen. Am 25. März findet in der gut 100 000 Einwohner zählenden Stadt der jährliche Putztag statt – Motto: "Bergisch Gladbach putz(t) munter". Die freiwillige Feuerwehr sucht Mitglieder, die Internetseite gibt Auskunft, wo in den Kalenderwochen neun und zehn Geschwindigkeitskontrollen geplant sind.
Und jetzt das! Fast Food im Knast! Und das kam so: Der bisherige Essenslieferant kündigte auf Ende Februar nicht nur sein Engagement im hiesigen Krankenhaus auf, sondern auch bei der Kreispolizei. Schneller Ersatz musste her, schließlich haben auch Kurzzeitknackis Kohldampf. Der Blick der Verantwortlichen fiel auf die gegenüberliegende Straßenseite. "Der Standort und das rund um die Uhr verfügbare Angebot gaben den Ausschlag für die Entscheidung zugunsten von McDonald’s", sagte Barz. So können sich die Zellenbewohner jetzt täglich einen schmackhaften Imbiss aussuchen – für zwei bis vier Euro pro Essen.
Fragen bleiben: Wird die Kriminalitätsrate in Bergisch-Gladbach angesichts des kulinarischen Angebots im Knast steigen? Wird der klaglose Fast-Food-Verzehr den potenziellen Kriminellen auf eine mögliche zu verbüßende Haftstrafe angerechnet? Und: Wer übernimmt die Kosten für die Brigitte-Diät, die je nach Dauer des Aufenthalts der Verdächtigen notwendig wird? Vielleicht sind diese Fragen aber auch obsolet: Die Polizei ist zuversichtlich, sich mit dem Lieferanten zu einigen, der auch das Krankenhaus versorgen soll.
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