Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2019 II
Unsterblich, ich
Von Anna Rose, Klasse 4bG, Grundschule Vorderes Kandertal, Binzen
Mo, 8. Jul 2019, 16:07 Uhr
Schreibwettbewerb
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Emse und Tim waren meine Adoptiveltern. Meine Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sie sind von einer Klippe gestürzt. Man hat nichts mehr von ihnen gefunden, außer den Ring von meiner Mutter. Aber ich kann mich nicht beschweren. Ich habe ein Dach über dem Kopf, bekomme genug zu essen und habe meinen Kater Momo.
Ich stieg die Treppe herunter und wurde von einer singenden Emse empfangen. "Happy birthday to you, happy birthday to you! Alles Gute zum Geburtstag meine Liebe", sagte sie und drückte mich. Nun kam auch Tim mit einer Geburtstagstorte herein. Ich hatte ganz vergessen, dass ich heute Geburtstag habe und freute mich umso mehr. "Danke Emse, danke Tim", bedankte ich mich. "Mach auf, mach auf!", rief sie und drückte mir ein kleines Päckchen in die Hand. Ich öffnete die Schachtel und darin befand sich eine Unterwasserkamera. Das war das beste Geschenk der Welt! "Vielen Dank", sagte ich, "aber jetzt gibts Kuchen." Ich deutete auf den gedeckten Tisch. Emse hatte sich heute selbst übertroffen. Die Torte schmeckte einfach himmlisch. Gerade als ich meinen Teller abräumen wollte, rutschte er mir aus der Hand und zerbrach in tausend Stücke. Doch ich bemerkte es gar nicht.
Auf einmal hatte ich ein Bild vor den Augen, ein Wappen. Darauf war ein Drache, der Pfeile spuckte. Jetzt kam ein anderes Bild in meinen Kopf. "Das Mädchen besitzt den Ring", sagte eine Frau, die nicht älter als 17 war. "Aber wie kann das sein? Emilia hatte den Ring nicht. Wer dann?" "Bella, Bella Cameron." "Cameron? Das ist doch die Tochter von June. Dieses Gör ist die Schwester von Isabell oder?" Ein Mann im mittleren Alter saß auf einem Thron, der zur Hälfte aus Gold bestand. Was mir auffiel, war, dass das Wappen von vorher auf dem Umhang der beiden zu sehen war. Danach wurde mir schwarz vor Augen und ich sackte zusammen.
"Bella, Bella, kannst du mich hören?", die Stimme von Tim weckte mich. Es war Mittag. "Tim", sagte ich mit heiserer Stimme. "Emse. Bring Bella ein Glas Wasser." Ich musste träumen. Wahrscheinlich lag ich in meinem Bett und schlief. Aber den Gedanken verschlug ich gleich wieder, als ich mein Wasser bekam. Das fühlte sich so echt an, das konnte nur echt sein.
Sobald ich wieder aufstehen konnte, fuhr ich meinen Laptop hoch, um zu recherchieren. Wie erwartet fand ich nicht viel zum Thema Wappen. Was ich aber herausfand war, dass das das Wappen der Volturi war. Das war doch mal ein Anfang, versuchte ich, mich selbst etwas aufzuheitern. Ohne Erfolg leider.
Seufzend begab ich mich auf den Weg zur Bibliothek. Es kostete mich eine halbe Stunde, um ein Buch über die Volturi zu finden, aber dafür stand etwas Spannendes drin, das sagte mir mein Gefühl. Ich blätterte um und war überrascht. Ich war die Großcousine des Meisters. So stand das hier geschrieben. Auf der nächsten Seite stand, was für Wesen die Volturi waren. Jeder hatte seine eigene Gabe. Manche konnten in die Zukunft sehen und andere einen hypnotisieren. Mir fiel etwas ein und ich blätterte einige Seiten vor. "Der Ring, der unsterblich macht." Es war ein Foto unter der Überschrift. Dieser Ring sah genauso aus wie meiner. Jetzt viel mir auch der Brief auf, der aus dem Buch gefallen war.
Liebe June!
Ich vererbe dir nun diesen Ring. Pass gut auf ihn auf, er ist sehr wertvoll. Die Volturi werden nach ihm
suchen. Ich bitte dich nur um eine Sache, bevor ich gehe. Zerstöre diesen Ring, bevor die Volturi das tun
werden, egal was es kostet. Die Volturi würden diese Welt damit zerstören. Bitte nehme dir diese Warnung
zu Herzen.
Dein Vater.
Erst jetzt bemerkte ich, dass Tim vor mir stand und mir eine Art Schwert reichte und auf den Stein
zeigte. Ich holte ihn aus der Verfassung und holte aus. Ich schlug zu, es wurde ein grelles Licht ausgestrahlt und ich schloss die Augen. "Bella, du kannst die Augen wieder aufmachen, du hast es geschafft", hörte ich Tim sagen. Ich öffnete die Augen und blickte auf den zerspaltenen Stein vor mir. Erleichtert fiel ich ihm um den Hals. Ich hatte es geschafft! Ich habe die Welt vor dem Untergehen beschützt!
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