Konjunktur
Umfrage: Inlandsnachfrage Risiko für Kleinstunternehmen
Gerade die ganz kleinen Unternehmen sind auf die Nachfrage im Inland angewiesen. Ausgerechnet diese sehen laut einer Umfrage viele Betriebe nun als Geschäftsrisiko. Was noch?
dpa
Fr, 7. Mär 2025, 4:00 Uhr
Baden-Württemberg
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Stuttgart (dpa/lsw) - Die Inlandsnachfrage macht den Mini-Unternehmen im Südwesten laut einer Umfrage besonders Sorgen. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Einpersonen- und Kleinstunternehmen (EKU) nannte diese demnach als eines der größten Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung ihrer Unternehmen, wie der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) mitteilte.
Das gehe aus einer Sonderauswertung der BWIHK-Konjunkturumfrage hervor. Die Umfrage sei zum Jahresbeginn durchgeführt worden, 919 EKU - also Betriebe mit weniger als zehn Beschäftigten - hätten daran teilgenommen.
Stark auf heimisches Geschäft angewiesen
Die Inlandsnachfrage sei das am häufigsten genannte Risiko gewesen, wenn auch etwas seltener als ein Jahr zuvor (59 Prozent). Wegen einer geringen Exportquote seien EKU besonders stark auf das heimische Geschäft angewiesen, hieß es laut Mitteilung. Ebenfalls große Risiken sahen die EKU bei den Energiekosten (47 Prozent), Arbeitskosten (44 Prozent) und der Wirtschaftspolitik (41 Prozent).
Von der künftigen Bundesregierung erhoffen sich die EKU, dass diese wirtschaftspolitische Themen, vor allem den Abbau von Bürokratie, stärker in den Fokus rückt. "Gerade kleine Unternehmen leiden besonders unter den steigenden regulatorischen Anforderungen, da ihnen oft das Personal fehlt, um diese effizient zu bewältigen", sagte Wolfgang Epp, Hauptgeschäftsführer der IHK Reutlingen, laut Mitteilung. Eine klare politische Strategie zur Stärkung der Kleinstunternehmen wäre daher ein wichtiges Signal.
© dpa-infocom, dpa:250307-930-396295/1