Russlands Angriffskrieg

Ukraine zielt bei Drohnenangriff auf russisches Flugzeugwerk

Russland und die Ukraine überziehen sich immer wieder mit Angriffen aus der Luft. In dieser Nacht attackierten ukrainische Drohnen ein Flugzeugwerk - über die Folgen gibt es widersprüchliche Angaben.  

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Die Ukraine hat in der Nacht die Region Smolensk westlich von Moskau mit Drohnen attackiert. (Symbolbild) Foto: ---/ukrin/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Smolensk (dpa) - Die Ukraine hat bei nächtlichen Drohnenangriffen ein Flugzeugwerk im westrussischen Gebiet Smolensk ins Visier genommen. Auf Videos in sozialen Netzwerken sind mehrere Explosionen in der Stadt zu sehen. "Vorläufigen Informationen nach brennt nach der Attacke das Flugzeugwerk", berichtete das unabhängige Internetportal "Astra". Dafür gab es keine offizielle Bestätigung. Gouverneur Wassili Anochin schrieb von einzelnen Brandschäden an Wohnhausdächern durch Drohnentrümmer. Er warnte zugleich vor dem Auftauchen von Fakes über angebliche Einschläge von Drohnen.

Das 1926 gegründete Flugzeugwerk von Smolensk steht wegen der Produktion von Luft-Boden-Raketen auf westlichen Sanktionslisten. Andrij Kowalenko, der Leiter des dem ukrainischen Präsidenten unterstellten Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation beim Sicherheitsrat, bestätigte den Angriff. Er erklärte, in der Fabrik würden Kampfjets vom Typ Su-25 modernisiert. 

Das Verteidigungsministerium in Moskau hat seinerseits den Abschuss von 55 ukrainischen Drohnen über mehreren russischen Regionen gemeldet. Demnach seien über der Region Smolensk zehn Flugobjekte abgeschossen worden - Gouverneur Anochin hatte von 17 Abschüssen berichtet.

Auch auf der Gegenseite gab es einen massiven Drohnen- und Raketenangriff in der Nacht. Die ukrainische Flugabwehr berichtete von vier Raketen und 131 Drohnen. Alle Drohnen seien abgewehrt worden, hieß es. Zu den möglichen Einschlägen der Raketen gab es derweil keine Angaben. Ein Ziel war nach Medienberichten die Großstadt Dnipro, wo vor ballistischen Raketen gewarnt wurde und Explosionen zu hören waren.

© dpa‍-infocom, dpa:250121‍-930‍-350668/1

Schlagworte: Wassili Anochin, Andrij Kowalenko

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