Chor, Bläser und Band bestehen aus zusammen etwa 30 Musikerinnen und Musikern. Daher waren die Darbietungen des gut besuchten Konzertes am Samstagabend sehr vielseitig. Die Ouvertüre war klassisch, mit zwei Songs im Stil des Big-Band-Sounds aus den späten 1920er- und 1930er-Jahren. Der Chor überraschte mit einer A-Capella-Version des Eagles-Hits "Hotel California", wobei die verschiedenen Stimmen und ihr Gegeneinander als Kanon einen ganz eigenen Stil kreierten, der aber trotz aller Freiheit an dem Thema dran geblieben sind. Das galt auch für "Halleluja, I Love Him So", das von der Grand Dame des Jazz, Ella Fitzgerald, komponiert wurde.
Einen ganz anderen Stil gab es bei "Baba Ayoola", das eine interessante Mischung aus Fusion, Modern Jazz und traditionellen Elementen geboten hat. Das Lied stammt im Original aus Afrika. Chor, Bläser und Band haben diese vielen, verschiedenen Elemente gut miteinander kombiniert.
Im zweiten Teil des Konzertes wechselten sich Blues, Funk oder Reggae mit Jazz ab oder verschmolzen. Insgesamt bot das gesamte Ensemble eine ausgereifte Vorstellung. Bemerkenswert war das perfekte Arrangement aller drei Gruppen, das dennoch Platz für Improvisation und viele Soloeinlagen geboten hat. Überraschungen waren hier nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
Dass Dirigent Will Bartlett kurzfristig für den eigentlichen Leader David Brooke eingesprungen ist, war nur an der einen oder anderen Unsicherheit bei den Ansagen zu erkennen.
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