Überraschung im Irak
Schiitischer Volkstribun Muktada al-Sadr wirbelt bei der Wahl das bisherige Gefüge durcheinander.
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BAGDAD/KAIRO. Seine Anhänger feiern in den Straßen der irakischen Hauptstadt. "Bagdad wird frei, raus mit dem Iran", skandierte die Menge und ließ ihr Idol hochleben, den charismatischen Prediger Muktada al-Sadr. Denn nach der Hälfte der ausgezählten Stimmen bahnt sich bei der Parlamentswahl im Irak offenbar eine Überraschung an.
Nicht der favorisierte schiitische Ministerpräsident Haidar al-Abadi, sondern der Außenseiter im schiitischen Klerikerrock, der in einer Allianz mit den Kommunisten antrat, könnte im Kampf um die 329 Mandate im Irak am Ende ...