Trinkwasser für Burkina Faso
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OFFENBURG IST ÜBERALL
Der Hummel’sche Brunnen-Vorstoß erinnert an weitere Taufen, bei denen Offenburg zu Ehren kam: 1832 zum Beispiel in Missouri, wo badische Auswanderer die Siedlung "New Offenburg" gründeten, 2013 sehenswert verewigt im Dokumentarfilm vom in Offenburg geborenen Filmemacher Johannes Suhm. Erst knapp ein Jahr ist es her, dass einer der batterieelektrischen Siemens-Züge vom Typ Mireo feierlich auf den Namen "Offenburg" getauft wurde. Es ist nicht die erste Zugtaufe im örtlichen Bahnhof – ältere Zeitgenossen erinnern sich noch an das fröhliche Zeremoniell im November 2003, mit dem die damalige Oberbürgermeisterin Edith Schreiner einen bis zu 330 Stundenkilometer schnellen ICE 3 auf den Namen der Eisenbahnerstadt taufte. Selbst ein stattliches, 104,5 Meter langes Trossschiff der Bundesmarine, gebaut 1966/67 bei Blohm & Voss in Hamburg, trug einst den Namen Offenburg in die Welt: Vom Stapel lief das mit der Kennung A1417 versehene und beim Versorgungsgeschwader in Kiel stationierte Schiff am 10. September 1966. Die Taufrede hielt der Offenburger Bürgermeister Eugen End in Vertretung von OB Karl Heitz, dessen Ehefrau Trude Heitz die Taufpatin war. Die "Offenburg" wurde 1993 außer Dienst gestellt, nach Spanien überführt und dort verschrottet. Übrig blieb die Schiffsglocke, heute, ebenso wie ein Modell des Schiffs sowie Fotos der Kommandanten, im Bestand des Museums im Ritterhaus. Und übrig blieb auch die hübsche Anekdote von Fregattenkapitän Klaus Ribbentrop, dass er nie so viele Freiwillige in so kurzer Zeit zusammenbekäme, wie dann, wenn ein Besuch der Patenstadt anstünde. Einmal sollen die "Blauen Jungs" der "Offenburg" bei einem Weinfest-Besuch übrigens so heftig dem Ortenauer Rebensaft zugesprochen haben, dass sie per Sackkarre zur "Sonne" gebracht werden mussten, um ihren Rausch auszuschlafen. Offenburg ahoi!