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Von Herzen

Tipps für Fernbeziehungen: Warum Rituale, Anrufe und Videocalls so wichtig sind

Fernbeziehungen erfordern kreative Wege, um Nähe zu schaffen. Ein Psychologe erklärt, wie Kommunikation und Rituale helfen können, die Distanz zu überbrücken und den Alltag zu meistern.  

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Wer eine Fernbeziehung hat, dem können...1; etwa feste Videocall-Verabredungen.  | Foto: Jacob Lund (Adobe Stock)
Wer eine Fernbeziehung hat, dem können Beziehungsrituale helfen – etwa feste Videocall-Verabredungen. Foto: Jacob Lund (Adobe Stock)
Abends gemeinsam Gemüse schnippeln und sich über den Tag austauschen. Morgens schnell noch eine Umarmung abholen. Mittags spontan auf einen Kaffee treffen und noch paar Dinge besprechen. Was für viele Paare schöner Alltag ist, bleibt Menschen verwehrt, die in einer Fernbeziehung leben.

Wie lange kann so etwas gut gehen? "Das ist sicher individuell unterschiedlich, denn es hängt zum einen von den Bindungswünschen – vor allem im Alltag – ab, und zum anderen von der Fähigkeit Nähe herzustellen, ohne sich zu sehen", sagt der Diplompsychologe und Buchautor Wolfgang Krüger. Demnach gelingt es manchen Menschen gut, über Gespräche eine sehr intensive Nähe herzustellen, auch am Telefon.

Fernbeziehungen brauchen besonders viel Vertrauen

Man müsse sehr viel miteinander kommunizieren, "und auch Rituale wie abends um xy Uhr sehen wir uns per Videoanruf helfen". Plus natürlich das Vertrauen, dass man treu ist. Weil Fernbeziehungen selten selbst gewählt, sondern meist das Resultat äußerer Notwendigkeiten – Stichwort Job – sind, kann das eine Weile lang gut funktionieren.

"Allerdings haben die meisten Menschen nach zwei Jahren doch den Wunsch, zumindest die Perspektive für ein Zusammenleben zu finden", sagt Krüger, "eine Dauerlösung ist eine Beziehung auf Entfernung für die meisten nicht."

Ressort: Liebe & Familie

Dossier: Von Herzen

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 02. November 2024: PDF-Version herunterladen

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