Tipps für einen guten Start

Welpen eingewöhnen: So fühlt sich das Hundebaby im neuen Zuhause von Anfang an pudelwohl.  

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Wau, da bin ich! Gerade am Anfang brau...pe sehr viel Liebe und Aufmerksamkeit.  | Foto: master (stock.adobe.com)
Wau, da bin ich! Gerade am Anfang braucht ein Welpe sehr viel Liebe und Aufmerksamkeit. Foto: master (stock.adobe.com)

Wenn ein Welpe einzieht, stehen aufregende Wochen bevor. Da werden die Weichen für ein harmonisches Zusammenleben mit dem tierischen Familienmitglied gestellt.

"Das A & O besteht darin, sich erstmal ganz viel Zeit für das kleine Wesen zu nehmen", sagt Hundetrainerin und Podcasterin Riccarda Kreickmann. Viele würden das unterschätzen. Denn Welpen können nicht lange allein bleiben, da die Blase das noch nicht durchhält und sie unbeaufsichtigt Dinge kaputt machen. Außerdem sollten in den ersten Wochen klare Regeln und Strukturen etabliert werden. "Die Erziehung beginnt im Prinzip am ersten Tag", so Kreickmann. Auch vor dem Einzug gibt es einiges zu tun.

Sichere Umgebung schaffen
Um das eigene Hab und Gut und vor allem die Gesundheit des Welpen nicht zu gefährden, empfiehlt die Hundetrainerin, mal auf allen Vieren durch die Wohnung zu krabbeln und genau zu überlegen, was ein kleiner Hund alles so anknabbern, verschlucken und zerstören könnte.

Dazu zählen giftige Zimmerpflanzen und sämtliche Kabel. Tisch- und Stuhlbeine, die einem lieb sind, sollte man abkleben. Teppiche sollten nach Möglichkeit vorübergehend in den Keller und Schuhe geräumt werden. Insbesondere bei Kinderspielzeug wie Legosteinen sollte man aufpassen, da diese verschluckt werden können. Außerdem sollte man prüfen, ob der Hund durchs Balkongitter fallen könnte und ob es Ausbruchslöcher im Gartenzaun gibt.

Vertrauen aufbauen
Ein häufiger Fehler besteht laut Kreickmann darin, dass neue Besitzer dem Welpen in den ersten Wochen zu viel zumuten. "Es ist ein verbreiteter Mythos, dass ein Hund bis zur 16. Lebenswoche alles einmal erlebt haben muss." Wer Autofahren, einen Bummel durch die Einkaufsstraße und einen Besuch im Zoo in das kurze Zeitfenster quetscht und das neue Familienmitglied dann noch der Oma, Freunden und den Nachbarn vorstellt, riskiert, dass etwas schiefläuft und der Welpe ein Trauma davonträgt.

Daher sollte der Welpe erstmal zu Hause ankommen und Vertrauen aufbauen. An alles andere könne man ihn auch nach den ersten 16 Wochen langsam heranführen.

Schlaf und Ruhezeiten
Riccarda Kreickmann empfiehlt, den Welpen in den ersten Nächten nicht allein schlafen zu lassen und die Hundebox zum Beispiel mit ins Schlafzimmer zu stellen. So bekomme man auch besser mit, wenn der Kleine raus muss. Einen Wecker zu stellen, um den Welpen alle paar Stunden rauszutragen, davon rät Kreickmann allerdings ab.

Denn Welpen brauchen sehr viel Schlaf, manche bis zu 20 Stunden. Diesen sollte man ihnen unbedingt gönnen, denn er ist extrem wichtig für die Entwicklung, weiß auch Tierärztin Eva Krause aus Weinstadt: "Wenn Welpen immer wieder aufgeweckt werden und nicht zur Ruhe kommen, werden sie total überdreht."

Gut im Futter
In den ersten Tagen sollte man bei dem Futter bleiben, welches der Züchter zuvor gefüttert hat. Generell sei es ratsam, ein hochwertiges, spezielles Welpen-Futter zu füttern, das auf die jeweilige Größe der Hunderasse abgestimmt ist. Barfen, also das Füttern von rohem Fleisch, ist laut der Tierärztin für Welpen absolut ungeeignet.

Bewegung und Spielen
Wenn Welpen Knochen und Muskulatur zu stark belasten, kann das ernste Folgen für den Bewegungsapparat haben. "Die Faustregel lautet, dass ein Hund pro Lebensmonat am Stück nur etwa fünf Minuten Gassi gehen sollte", so Tierärztin Eva Krause. Sprünge vom Sofa und Treppensteigen sollten in der Wachstumsphase so gut es geht vermieden werden. Spielen sei dagegen wichtig, denn es stärkt die Bindung.
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