Theaterstück in Erinnerung an Hedy Epstein
Die Holocaust-Überlebende Hedy Epstein aus Kippenheim wäre dieses Jahr 100 geworden. Schülerinnen und Schüler widmen ihr am Donnerstag, 21. November, einen besonderen Abend mit Szenen ihres Buchs "Erinnern ist nicht genug". .
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"Erinnern ist nicht genug" lautet der Titel ihrer Autobiographie – und der des Stücks, das der Theater-Literaturkurs der Jahrgangsstufe 1 von Max-Planck-Gymnasium, Scheffel-Gymnasium und Clara-Schumann-Gymnasium in Lahr in der Ehemaligen Synagoge in Kippenheim zeigt. Es soll, heißt es in der Ankündigung, die Lebenserinnerungen von Hedy Epstein auf die Bühne bringen. Alles, was sie in dem Stück sagt, sei nahezu wörtlich ihrem Buch entnommen, ebenso die Briefe der Eltern.
Epstein schöpfte aus ihrem Schicksal die Motivation für lebenslange politische Arbeit: "Gerade weil wir als Juden wissen, welche scheinbar undenkbaren Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten möglich sind, müssen wir immer bereit sein, für die Opfer zu sprechen." Es ging ihr stets darum, eine Brücke zwischen ihren Erfahrungen und dem Schicksal von Menschen in der heutigen Zeit bauen zu können.
Das ist eine der zahlreichen Gemeinsamkeiten mit der jüdisch-deutsch-amerikanischen Philosophin Hannah Arendt, die aus Gurs in die USA fliehen konnte und dort 1934 ihren Essay "Wir Flüchtlinge" schrieb. Aus dieser Schrift, die heute so aktuell ist wie zur Zeit ihrer Entstehung, stammen die Exposition des Stücks sowie die refrainartig immer wieder auftauchenden Zitate, die sich wie ein Kommentar zu den Szenen lesen lassen.
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