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Teurer als handeln, ist nicht handeln

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Hier entsteht Solarstrom.  | Foto: Daniel Reinhardt (dpa)
Hier entsteht Solarstrom. Foto: Daniel Reinhardt (dpa)
Zu: "Der deutsche Irrweg beim Klimaschutz", Gastbeitrag von Lüder Gerken (Politik, 19. Oktober)

In seinem Beitrag präsentiert Lüder Gerken eine beunruhigende Mischung aus Ignoranz und Fehlinformation. Wenn Gerken behauptet, Deutschlands geringe Emissionen würden unsere Klimaschutzanstrengungen entwerten, lässt er eine erschreckende Naivität für die komplexen Zusammenhänge im globalen Klimaschutz erkennen. Deutschland verursacht durch exportierte Produkte weltweit Emissionen, die in der globalen Klimabilanz nicht unberücksichtigt bleiben können. Unsere Exportwirtschaft macht Deutschland zu einem wesentlichen Akteur im internationalen Handel und damit auch zu einem Verantwortlichen für die Umweltfolgen. Zudem hat Deutschland eine entscheidende Vorbildfunktion im Klimaschutz. Der Erfolg der Energiewende und die Entwicklung innovativer grüner Technologien setzen Maßstäbe für andere Länder. Gerken stellt die "grünen Zukunftstechnologien" wie Wind- und Solarenergie in Frage, indem er diese in Anführungszeichen setzt. Diese Herangehensweise entbehrt der Sachlichkeit, die man von einem Wissenschaftler erwarten würde. Tatsächlich deckte Deutschland 2023 mehr als die Hälfte seines Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien. Weltweit wird in diese Technologien enorm investiert, was die Relevanz und Dringlichkeit der Energiewende unterstreicht. Auch seine Kritik an den Kostensteigerungen durch den Emissionshandel ist widersprüchlich. Während Gerken internationale Kooperationen fordert, ist der EU-Emissionshandel ein Beispiel für solche Zusammenarbeit. Gerken beklagt, dass viele Solar- und Windanlagen importiert werden, während er gleichzeitig behauptet, Deutschland investiere zu viel in Klimaschutz. Dies zeigt eine inkonsistente Argumentation, denn die Förderung heimischer Technologien kann Arbeitsplätze schaffen und die Abhängigkeit von Importen verringern. Teurer als handeln, ist nicht handeln: Die finanziellen Folgen von Extremwetterereignissen sind enorm. Claude Kuhnen, Freiburg

Ressort: Leserbriefe

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 25. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

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