Tagebücher für die Freiheit
Ukraine, Iran oder Saudi-Arabien: Weblogs sorgen für Meinungsfreiheit, wo Regierungen Maulkörbe verhängen.
Matthias Fuchs
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FREIBURG. Als Menschenmassen die Straßen von Kiew in ein leuchtendes Orange tauchten, blieben die Fernsehschirme zunächst schwarz. Fast alle ukrainischen TV-Kanäle, direkt oder indirekt vom Staat kontrolliert, versuchten, den Proteststurm gegen die Wahlfälschungen totzuschweigen. Anders sah es im Internet aus. Auf einer Vielzahl von Weblogs, elektronischen Tagebüchern im Netz, hielten Beobachter vor Ort die Öffentlichkeit im In-und Ausland auf dem Laufenden.
Am Tag nach der Wahl ruft ein anonymer englischsprachiger Weblog-Autor das Ausland um Hilfe: "Der Westen muss Juschtschenko anerkennen! Ruft Eure Parlamentarier an! Betet für die Ukraine!" Pausenlos werden auf den Seiten die neuesten Beispiele für Fälschungen bei der Wahl veröffentlicht. Veronika Kokhlova beschreibt auf ihrer Seite ...