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BZ-Interview mit Schriftsteller Martin Walser

"Tagebuchschreiben ist für mich wie Atmen"

Tagebuchschreiben ist für Martin Walser eine Selbstverständlichkeit. Mit BZ-Redakteurin Sarah Nagel sprach er in der Malecker Krone kurz vor seiner Lesung in Emmendingen über Heimlichkeiten und Peinlichkeiten und die Motivation, diese zu veröffentlichen.  

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Martin Walser beim BZ-Interview in der Malecker Krone  | Foto: Sarah Nagel
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Martin Walser beim BZ-Interview in der Malecker Krone Foto: Sarah Nagel
BZ: Herr Walser, wann haben Sie zuletzt Tagebuch geschrieben?
Martin Walser: Heute Morgen im Zug von Zürich hierher. Ich bin gerade bei Band 46. Ich schreibe in sogenannte Blindbände, die mein Verlag macht. Leere Bücher, in Leinen gebunden und vorne steht Rudolf Alexander Schröder drauf. Zum Reisen nehme ich natürlich dünnere Bände mit. Heute habe ich mir Notizen für ein kleines Buchprojekt gemacht: Es soll darum gehen, dass kein Mensch sich vorstellen kann, wie er stirbt. Wir wissen alle, dass wir ...

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