28. November
Tag des Mittelmeerraumes: Zehn Fakten über eine vielfältige Region
Am Dienstag ist Tag des Mittelmeerraumes. Grund genug, sich einmal etwas genauer mit dieser besonderen, facettenreichen Region zu befassen. Mit zehn Fakten.
Mo, 27. Nov 2023, 19:45 Uhr
Panorama
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Für diese besondere, diverse Region existiert seit nunmehr drei Jahren ein spezieller Tag, der Tag des Mittelmeerraumes, auch "Mediterraneum" genannt. 2020 wurde er erstmals gefeiert. Seither gibt es alljährlich am 28. November rund ums Mittelmeer Veranstaltungen, Festivals und Vernissagen. So soll eine Verbindung zwischen den Menschen am Meer entstehen – beziehungsweise soll diese gestärkt werden.
Zurück geht das Mediterraneum auf die Initiative der sogenannten Union für den Mittelmeerraum – einem Zusammenschluss aus Staaten, zu dem deutlich mehr Länder zählen als nur jene, die direkt am Meer liegen. Wer noch dazu gehört, erklären wir in dieser kleinen Sammlung mit zehn spannenden Infos über die Welt im und am Mittelmeer.
Der Begriff "Mittelmeer" bezeichnet Nebenmeere, die zwischen mehreren Kontinenten liegen. "Unser" Mittelmeer, das auch als Europäisches Mittelmeer bezeichnet wird, ist ein Nebenmeer des Atlantiks. Umgeben ist es von drei Kontinenten: Europa im Norden, Afrika im Süden und Asien im Osten.
Die Union für den Mittelmeerraum, gegründet 2008, besteht aus insgesamt 42 Ländern. Dazu zählen nicht nur die 22 Staaten, die am oder im Mittelmeer liegen, sondern auch alle weiteren Mitgliedstaaten der EU. Deutschland ist somit auch Teil dieser Union – trotz fehlender Mittelmeerküste.
20 Länder grenzen ans Mittelmeer – und zwei liegen mittendrin: Malta und Zypern. Teilweise wird auch Palästina wegen des ans Meer angrenzenden Gazastreifens dazugezählt. Viele wichtige Handelsstädte liegen an der Küste: etwa Alexandria, Barcelona, Beirut, Neapel, Tel Aviv, Tunis und Venedig.
Das Mittelmeer ist ein Raum der Extreme. Ein Beispiel? Die Küstenlängen. Die längste Mittelmeerküste hat laut CIA World Factbook Griechenland aufzuweisen – mit 13.676 Kilometern. Am anderen Ende der Liste liegt Monaco mit 4,1 Kilometern – das ist sogar die kürzeste Küste weltweit.
Alljährlich veröffentlicht die NGO Reporter ohne Grenzen eine Rangliste der Pressefreiheit. Von den Mittelmeeranrainern hatte Frankreich 2023 die freiste Presse (Gesamtrang 24). Weit hinten hingegen liegen Syrien (Rang 175), Ägypten (Platz 166) und nur einen Platz davor die Türkei (165).
Wenngleich, wie viele Studien belegen, unser Wissen über Afrika im Durchschnitt ziemlich überschaubar ist, liegt unser Nachbarkontinent rein geografisch doch sehr nah. An der schmalsten Stelle, der Straße von Gibraltar, liegen zwischen Afrika und Europa überschaubare 14 Kilometer.
Auch die Bevölkerungsmasse in den jeweiligen Ländern zeigt, welch unterschiedliche Strukturen und Bedingungen in den Anrainerstaaten vorzufinden sind. So leben in Ägypten knapp 110 Millionen Menschen – im britischen Überseegebiet Gibraltar sind es hingegen gerade mal 33.000.
Die UNO veröffentlicht alljährlich einen Index der menschlichen Entwicklung, kurz HDI. Dort geht es um Bildungsniveau, Pro-Kopf-Einkommen und Lebenserwartung aller Länder. Auf Platz eins am Mittelmeer liegt diesbezüglich Israel (Gesamtrang 22), Schlusslicht ist Syrien (150).
Von der gesamten Meeresoberfläche der Erde macht das Mittelmeer lediglich rund ein Prozent aus (Spitzenreiter ist der Pazifik mit 46 Prozent). Dennoch beherbergt das Mittelmeer etwa zehn Prozent der biologischen Artenvielfalt der Meere. Zu finden sind dort rund 12.000 verschiedene Arten.
Der mit Abstand längste Fluss, der ins Mittelmeer mündet, ist mit rund 6650 Kilometern der Nil. Er entspringt in Äthiopien (Blauer Nil) sowie in den Bergen von Ruanda und Burundi (Weißer Nil).
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