Systemfehler im Puzzlespiel Hannawald
BZ-INTERVIEW: Wolfgang Steiert, Co-Bundestrainer der deutschen Skispringer, über aufgeraute Seelen und das Charisma von "Chef" Martin Schmitt.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
TITISEE-NEUSTADT. Sich nur mit zwei Brettern unter den Füßen über schwindelnden Abgründen auf nichts als Luft zu lehnen: kein anderer Mensch tat dies im vergangenen Winter erfolgreicher und ästhetischer als Sven Hannawald. Zum Weltcupauftakt sprang der Hinterzartener nach monatelanger Verletzungspause hinterher. Im Gespräch mit BZ-Redakteur Johannes Bachmann erklärt Assistenz-Bundestrainer Wolfgang Steiert die aktuellen Systemfehler im Puzzlespiel Hannawald und fordert Geduld für den Überflieger ein.
BZ: Sven Hannawald gilt als der genialste und zugleich sensibelste Skispringer der Gegenwart. Die Welt zeigte sich nach den Kurzhüpfern in Kuusamo überrascht. Waren diese Tiefflüge nicht zu erwarten?Steiert: Sie waren zu befürchten. Nach vielen erfolgreichen Jahren und der langen Pause im Sommer hätte ich mir auch von der Presse mehr Rückendeckung erwartet. Im Skispringen passieren immer wieder Dinge, die nicht vorherzusehen, geschweige denn planbar sind. Wir waren nicht so enttäuscht, wie viele denken. Wir haben uns mit der Situation auseinander gesetzt, haben unsere Entscheidungen getroffen und hoffen, dass wir in alter Stärke zurückkehren.
BZ: Es war viel von Rotwein die ...