Syrien versinkt im Elend: "Wir sind so verzweifelt, dass wir uns 2010 zurückwünschen"
Milizen, Islamisten, Regime: Seit zehn Jahren tobt der Krieg in Syrien – von Frieden ist das Land weit entfernt. Drei Syrer aus den drei Zonen berichten über Alltag und Verzweiflung im zerstörten Land.
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Der Arabische Frühling lag in der Luft, als syrische Sicherheitskräfte am 17. März 2011 Demonstranten in der südsyrischen Stadt Daraa erschossen. Die Polizei hatte zuvor Schulkinder in der Stadt verhaftet. Sie hatten regierungsfeindliche Graffiti an Hauswände gesprüht. Proteste breiteten sich, inspiriert von den Revolutionen in Ägypten und Tunesien, zu Beginn des Jahres 2011 wie ein Lauffeuer in Syrien aus. Präsident Bashar al-Assad gab anders als etwa sein ägyptischer Kollege Hosni Mubarak dem Druck der Straße nicht nach. Er setzte im April 2011 seine Armee gegen Demonstranten ein. Unter den Regierungsgegnern bildete sich die "Freie Syrische Armee" (FSA) heraus, ein Zusammenschluss von unterschiedlichen, oft islamistisch orientierten Rebelleneinheiten. Es folgte ein Gemetzel, bei dem Giftgas, Fassbomben und weißer Phosphor auf syrische Städte regneten. Alle ...