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Wer heutzutage noch Damaskus besucht, ist überrascht, wie normal hier der Alltag wirkt. In der lebhaften Innenstadt mit ihren pulsierenden Basaren erscheint der Gedanke, dass in der Stadt Beobachter der Arabischen Liga brutale Menschenrechtsverletzungen untersuchen sollen, fast unwirklich. Und doch ist etwas anders als zuvor: Die Menschen in den Cafés und in den Taxis reden über Politik. Zwar noch nicht mit lauter Stimme, aber auch nicht mehr im Flüsterton. In den Vororten finden allabendlich Demonstrationen statt, sterben täglich Protestierende. Der Aufstand rückt näher an die Hauptstadt.
Ich erhalte einen Anruf, dass am Abend eine "Party" in Harista steigen soll. Aktivisten holen mich ab und fahren mich in ein sogenanntes Safe House. Fünf junge Männer empfangen uns in einem Wohnzimmer, das hell mit Neonlampen beleuchtet ist. Die Vorhänge sind zugezogen, die Luft ist dick vom Zigarettenqualm. Ein älterer Mann kommt dazu, die anderen grüßen ihn respektvoll. Ahmad S. (alle Namen von der ...