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Süße Romanze, dunkle Gefahr

FANTASY: "Drachenzähmen 3".  

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Ohnezahn & Hicks   | Foto: Universal
Ohnezahn & Hicks Foto: Universal
Bereits neun Jahre ist es her, dass "Drachenzähmen leicht gemacht" in die Kinos kam. Eine Fortsetzung des Animationsfilms folgte 2014 – allein sie soll weltweit mehr als eine halbe Milliarde Dollar eingebracht haben. Auch in Teil drei (erneut führte Dean DeBlois Regie) steht Hicks, Sohn des Wikingerhäuptlings, dessen bester Freund der Nachtschatten-Drache Ohnezahn ist, im Zentrum. Inzwischen haben Menschen und Drachen sich mit dem "weltweit ersten Drachen-Wikinger-Paradies" ein tatsächlich paradiesisch anmutendes Idyll erschaffen, in dem eine friedliche Koexistenz möglich scheint. Diese Utopie aber, von einem anderen, einem respektvolleren Umgang miteinander, die ist recht schnell in Gefahr.

Nicht nur, dass der böse Drachentöter Grimmel es auf das Wikinger-Drachen-Dorf abgesehen hat, auch an anderer Front muss Hicks beweisen, dass er über Führungsstärke und Feingefühl verfügt: Freund Ohnezahn ist es, der Hicks gehörig Sorgen bereitet. Hat sich Ohnezahn doch Hals über Kopf und bis tief hinein in seine langen Drachenflügel in einen Tagschatten-Drachen verliebt. Wie sich die Romanze zwischen dem nachtdunklen Drachenmännchen und der weißen Dame allmählich anbahnt und sich schließlich voll entfaltet – das ist anrührend und mit viel Liebe zum Detail erzählt.

Bösewicht Grimmel wirkt mit seinem länglichen Gesicht und der grauweißen, zum Himmel strebenden Frisur wie eine Melange aus Punk und Hohepriester. Auch diesmal also hat das amerikanische Produktionsstudio Dreamworks Animation ganze Arbeit geleistet, in einer Sequenz denkt man gar an die visuelle Opulenz des Kultfilms "Avatar" (2009). Wie dieser kommt nun auch "Drachenzähmen 3" als 3D-Abenteuer in die Kinos.

Wiewohl flankiert von reichlich Musik und Humor, ist der neue Teil der "Drachenzähmen"-Saga deutlich dunkler, reifer und auch anspruchsvoller als die anderen jüngst angelaufenen Drachen-Filme ("Tabaluga", "Kokosnuss"). Kindern unter acht Jahren ist die turbulente, teils atemraubende Geschichte denn wohl (trotz einer FSK-Freigabe ab 6) kaum zuzumuten – dafür werden sich in diesem Drachenfilm auch Teenager wohlfühlen. (Läuft flächendeckend, ab 6)

Ressort: Kino

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 07. Februar 2019: PDF-Version herunterladen

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