Südstaaten-Flair im Kul-Turm
Take the 55 bringt den Blues nach Wehr-Öflingen. Mitreißende Musik und ein Gastauftritt sorgen für ein unvergessliches Konzert.
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![Take the 55 hat den Blues im Blut. | Foto: Heiko Trefger Take the 55 hat den Blues im Blut. | Foto: Heiko Trefger](https://ais.badische-zeitung.de/piece/18/67/54/1d/409424925-w-640.jpg)
Der Bandname ist Programm: "Take the 55" steht für eine musikalische Hommage an Blues, Soul und Americana-Sound des amerikanischen Südens. Mit spürbarer Leidenschaft interpretierten die Musiker diesen einzigartigen Stil, ohne dabei in bloße Nachahmung zu verfallen. Die kraftvolle Stimme und das ausdrucksstarke Pianospiel des charismatischen Frontmanns Andy Boller fesselten das Publikum ebenso wie die meisterhaften Gitarrenriffs von Felix Hohl. Besonders die Pedal-Steel-Einlagen von Lo Trottmann verliehen dem Sound einen authentischen Country-Touch. Willie Surbeck am Bass und Philipp Hohl am Schlagzeug sorgten für ein rhythmisches Fundament, das den Sound beeindruckend abrundete.
Die fünf Musiker bringen Biografien voller Musik mit und haben die Bühne bereits mit großen Namen geteilt. Andy Boller spielte unter anderem mit Mose Allison, BB King und Bo Diddley. Lo Trottmann wurde von den erfolgreichsten Schweizer Country-Acts gebucht und stand in den 90er-Jahren mit Legenden wie Waylon Jennings, Johnny Cash, Willie Nelson und Kris Kristofferson auf der Bühne. Mehrere Tourneen bestritt er mit dem Cajun-Pionier Joe Douglas aus Louisiana – gemeinsam mit Willie Surbeck und Felix Hohl. Diese enge musikalische Zusammenarbeit bildete den Vorlauf für "Take the 55".
Ein besonderer Moment des Abends war der spontane Gastauftritt des Bluesharpspielers Heiko Trefzger. Die Zuschauer forderten von ihm eine Zugabe.
Das runde und angenehm warme Klangbild der Band kam in der hervorragenden Raumakustik des vollbesetzten Kul-Turms voll zur Geltung. Es wurden historisch klassische Blues-Songs gespielt. Die Energie der Musiker übertrug sich auf das Publikum, das sich dem mitreißenden Groove nicht entziehen konnte. Nach zwei leidenschaftlichen Zugaben verabschiedete sich die Band unter tosendem Applaus.