Arbeitsmarkt

Studie: Transformation belastet zunehmend den Arbeitsmarkt

Die Konjunkturschwäche führt in den Unternehmen zum Personalabbau - aber nicht nur sie. Vor allem in der Industrie schlagen auch Umwälzungsprozesse durch.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Strukturelle Probleme belasten den Arbeitsmarkt zunehmend.  | Foto: Arne Dedert/dpa
Strukturelle Probleme belasten den Arbeitsmarkt zunehmend. Foto: Arne Dedert/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Nürnberg (dpa) - Die Transformation der deutschen Industrie, etwa hin zur E-Mobilität in der Autobranche oder hin zu mehr Digitalisierung, belastet nach Einschätzung der Arbeitsagenturen zunehmend den Arbeitsmarkt. Die Industrie befinde sich nicht nur in einer konjunkturellen Krise. Zunehmend spielten auch strukturelle Probleme eine Rolle, befinden die Arbeitsagenturen in der Umfrage, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ausgewertet hat. 

 "Eine kritische Gemengelage aus Konjunkturschwäche und Transformationsproblemen setzt den Arbeitsmarkt unter Druck", sagt Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs "Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen" am IAB.

Doch es sind weniger die in der Öffentlichkeit aufsehenerregenden Berichte über Personalabbau, die den Arbeitsmarkt belasten. "Anders als es Meldungen über Stellenabbau großer Unternehmen suggerieren, bestimmt das bisher nicht das Arbeitsmarktgeschehen", sagt IAB-Forscher Christian Hutter. Vielmehr seien es Betriebe in der Größenordnung bis 100 Mitarbeiter, die Beschäftigte einbüßten. Die Beschäftigung in Betrieben dieser Größenordnung liege mittlerweile im verarbeitenden Gewerbe - das die Industriebetriebe einschließt - um 3,7 Prozent unter dem Ausgangswert von 2021. 

Die Beschäftigung in den größeren Betrieben sei dagegen bis Mitte 2024 sogar weiter nach oben gegangen. "Der Schlüssel zum Aufschwung liegt in einer Erneuerung der Wirtschaft – über Investitionen, Innovationen, Gründungen und der Skalierung neuer Geschäftsmodelle", betont Weber angesichts der strukturellen Ursachen sowie der Schwäche der kleineren Betriebe.

Die Bundesagentur hat für die Studie 150 lokale Arbeitsagenturen befragt. 

 

.

© dpa‍-infocom, dpa:250123‍-930‍-352993/1

Schlagworte: Christian Hutter, Enzo Weber

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2025 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Weitere Artikel